Nach Schießerei im Friseursalon: Noch keine heiße Spur

Am 18. Juli 2019 fällt im Friseursalon an der Hansastraße ein Schuss. Dabei wird der 38-jährige Benjamin G. schwer, aber nicht lebensgefährlich verletzt. Zahlreiche Hinweise deuten auf eine Auseinandersetzung im Rocker- und Bandenmilieu hin. Noch hat die Polizei aber keine heiße Spur auf den oder die Täter.

Absperrung nach Schussabgabe an der Hansastraße
© Radio 91.2

Opfer sollte Freiheitsstrafe antreten

Benjamin G. ist Mitglied der Rockergruppe Bandidos. Im September 2018 war G. in einer Art Verfolgungsjagd vor einem Friseursalon verwickelt. Allerdings war er damals der Täter: Nach einem Streit mit Angehörigen des libanesischen Miri-Clans soll er einen 32-Jährigen mit einem Messer niedergestochen und schwer verletzt haben. Deshalb saß G. auch in Untersuchungshaft und war nur bis zum Antritt einer Freiheitsstrafe an diesem 18. Juli auf freiem Fuß.

Polizei fahndet mit Bildern nach Tätern

Nach der Schussabgabe an der Hansastraße gab es einige konkrete Hinweise. Die Polizei fahndet unter anderem mit Bildern einer Überwachungskamera nach mehreren Tätern. Auf einem Bild ist eine Person zu erkennen, die kurz nach der Schussabgabe über die Hansastraße in Richtung Königswall flieht. Dort steigt der Mann dann hinten in ein Auto ein, das offenbar dort auf ihn gewartet hat. Das Auto, möglicherweise ein dunkler VW-Passat, ist anschließend über den Königswall und den Burgwall davongefahren. Von ihm fehlt bis heute aber jede Spur.

Bilder der Überwachungskamera hat die Polizei Dortmund hier veröffentlicht.

Kennzeichen war gestohlen

Das Kennzeichen des Autos konnte identifiziert werden. Allerdings wurde das Kennzeichen mit der Kombination DO-AM 1070 geklaut und gehört eigentlich zu einem anderen Fahrzeug. Die Polizei sucht weiterhin nach dem dunklen Auto und den Insassen.

Zeugen gesucht

Zeugen, die ein solches Auto mit dem Kennzeichen DO-AM 1070 am Vormittag des 18. Juli gesehen haben, sind aufgerufen, sich bei der Polizei zu melden.

Für Hinweise auf den Täter wurde eine Belohnung in Höhe von 3.000 Euro ausgesetzt.

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