Neue Beweise im Fall Schalla

Im Prozess um den Mord an der Schülerin Nicole-Denise Schalla vor 26 Jahren sind überraschend neue Beweismittel aufgetaucht. Die Richter sind in der Akte auf 18 Haare gestoßen. Diese waren im Herbst 1993 an der Leiche gesichert, aber offenbar nie auf DNA untersucht worden. Weil das jetzt nachgeholt wird, verzögert sich das Urteil mindestens bis Januar.

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Beweismitteln wurde nie nachgegangen

Die Liste mit den 18 Haarspuren wurde im Jahr 2007 erstellt und gehört seitdem zur Ermittlungsakte. Wie es passieren konnte, dass den Beweismitteln nie nachgegangen wurde, können sich die Richter auch nicht erklären. Die Haare sollen nun schnellstmöglich nach Münster geschickt und dort auf mögliche DNA-Spuren untersucht werden.

Für Vergleichsanalysen haben die Mutter von Nicole-Denise Schalla und auch der Angeklagte im Gericht frische Speichelproben abgegeben. Mit ersten Ergebnissen rechnen die Richter frühestens in ein paar Wochen.

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