Neue Klinik für Suchtkranke
Veröffentlicht: Mittwoch, 29.05.2019 13:30
In Dortmund-Hacheney will die Johannesbad Gruppe auf dem Gelände des Berufsförderungswerks eine neue Klinik für Suchtkranke bauen. In zwei Jahren schon sollen dort bis zu 250 Menschen mit Abhängigkeitserkrankungen betreut werden. Dazu will die Johannesbad Gruppe eine komplette Klinik aus dem sauerländischen Fredeburg nach Dortmund verlegen.
Für die geplante Klinik will die Stadt den Bebauungsplan für das Gelände am Berufsförderungswerk im Eilverfahren ändern. Das Gelände am Berufsförderungswerk sei dafür hervorragend geeignet und bereits im Bebauungsplan als für den Gemeinbedarf ausgewiesen, sagte Planunsdezernent Ludger Wilde. Zwar soll es auch eine Bürgerbeteiligung geben, allerdings nur in Form einer einmaligen Anhörung am 9. Juli, so Wilde.
Damit sollen die Suchtkranken nach ihrer Entgiftung näher an ihre Herkunftsorte und zurück an mögliche Arbeitsplätze gebracht werden, sagte der Chefarzt der Klinik in Fredeburg, Dr. Dieter Geyer. Denn rund 80% der Patienten stammen aus dem Ruhrgebiet und hier vor allem auch aus Dortmund. Sie sollen hier von bis zu 100 Fachkräften betreut und in der Rehabilitation möglichst wieder in das Berufsleben integriert werden. Deshalb auch die räumliche Nähe zum Berufsförderungswerk Hacheney. Dort soll im kommenden Jahr mit dem Bau der rund 40 Millionen Euro teuren Klinik begonnen werden.