Polizei Dortmund stoppt verbotenes Kraftfahrzeugrennen auf dem Dortmunder Wall - Führerschein sichergestellt
Veröffentlicht: Freitag, 24.10.2025 11:10

Lfd. Nr.: 0933
Donnerstagnacht (23. Oktober), gegen 23 Uhr lieferten sich zwei Fahrzeuge auf dem Dormunder Wall ein verbotenes Kraftfahrzeugrennen. Trotz Anhaltesignal entzog sich eines der beteiligten Fahrzeuge der Kontrolle durch die Polizei. Das zweite konnte angehalten werden.
Uniformierte Einsatzkräfte der Polizei Dortmund bestreiften mit einem zivilen Fahrzeug den Dortmunder Wall. Auf Höhe des Burgwalls / Bornstraße wurden sie über den linken Fahrstreifen von einem Audi A6 und einem VW Tiguan mit deutlich überhöhter Geschwindigkeit überholt. Für die Beamten war dies Anlass genug, die Fahrzeuge einer Verkehrskontrolle zu unterziehen. Sie nahmen die Verfolgung auf und konnten an der nächsten roten Ampel auf Höhe "Burgtor" bis auf 20 Meter aufschließen.
Um auf dem Königswall schneller am fließenden Verkehr vorbeizukommen, ging es rasant weiter über die dortige Busspur bis zur Ampel an der Kreuzung Hiltropwall / Hohe Straße. Beide Fahrzeuge kamen nebeneinander und unmittelbar an der Haltelinie der roten Ampel zum Stehen. Die Poleposition nahmen die "Rennfahrer" zum Anlass, um bei Grün wieder Vollgas zu geben.
Weder das ab 21 Uhr geltende Tempolimit von 30 km/h, noch der starke Wind oder die regennasse Fahrbahn hinderten die Beschuldigten daran, ihre Fahrzeuge zeitweise auf bis zu 100 km/h zu beschleunigen. Während der Verfolgung beobachteten die Beamten, wie eines der Fahrzeuge aufgrund der hohen Geschwindigkeit im Kurvenbereich des Südwalls nach rechts vom linken auf den mittleren Fahrstreifen herausgetragen wurde. Glücklicherweise kam es zu keiner unmittelbaren Gefährdung anderer Fahrzeuge.
Das Rennen endete am Südwall in Dortmund mit einem Fotofinish am stationären Blitzer. Wer als Erstes das "Ziel" erreicht hat, ist aktuell noch unklar. Doch eines ist sicher: Der Hauptgewinn in Form eines Strafverfahrens geht an beide.
Mit eingeschaltetem Blaulicht und unmissverständlichen Handzeichen forderten die Beamten den 18-jährigen Fahrer des Audi und die bislang unbekannte Fahrerin des VW zu einem Boxenstopp auf. Unbekannt deshalb, weil die Fahrerin offensichtlich kein Interesse an einer Siegerehrung hatte. Sie missachtete die Anhaltezeichen, machte eine 180-Grad-Wende und flüchtete über den Innenwall in Fahrtrichtung Westen. Die sofort eingeleitete Fahndung nach dem Fahrzeug verlief ergebnislos.
Auch wenn ihr zunächst die Flucht gelang, wird ihre Identität aufgrund des Blitzerfotos vermutlich nicht lange im Verborgenen bleiben. Der 18-jährige Fahrer des Audi wollte sich nicht zu den Vorwürfen äußern. Den Führerschein ist er trotzdem erst einmal los, denn diesen stellten die Beamten sicher.
Gegen beide leiteten die Beamten ein Strafverfahren wegen der Teilnahme an einem verbotenen Kraftfahrzeugrennen ein. Weiteres müssen die Ermittlungen zeigen.
Die Botschaft der Polizei Dortmund ist unmissverständlich: Wer an verbotenen Kraftfahrzeugrennen teilnimmt, gefährdet nicht nur sich selbst, sondern auch Unbeteiligte. Auch in Zukunft führen die Einsatzkräfte fortlaufend und unangekündigt Kontrollen durch. Jede Fahrzeugführerin und jeder Fahrzeugführer muss zu jeder Tages- und Nachtzeit damit rechnen, dass die Polizei ein solches Fehlverhalten beobachten und zur Anzeige bringen wird.
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