Polizei Dortmund warnt erneut vor falschen Handwerkern

In Dortmund geben sich Betrüger wieder als Handwerker aus, um Schmuck und Geld zu klauen. Damit haben sie immer noch Erfolg.

Polizei-Schriftzug auf Auto.
© Freepik

Senioren in Dortmund werden Opfer von Betrügern

Falsche Handwerker in Dortmund machen sich gerade das kälter werdende Wetter zu Nutze. Die Betrüger geben sich als Handwerker aus, die die Heizkörper auslesen müssten. Zuletzt ist das in Mengede und Huckarde passiert. In Mengede klauten sie innerhalb weniger Minuten Schmuck und eine Armbanduhr. Und das obwohl das dort lebende Ehepaar die falschen Handwerker schnell wieder aus der Wohnung führte. In Huckarde rief die 77-jährige Bewohnerin ihren Sohn an, der schnell zu ihr fuhr. Hier flüchteten die beiden Männer ohne Beute. Die Polizei sucht Zeugen und gibt Tipps zum richtigen Verhalten.

Täterbeschreibung der falschen Handwerker in Dortmund

Die Polizei Dortmund beschreibt die Täter so:

1. Täter: etwa 30 Jahre alt, kräftige Statur, rundliches Gesicht. Trug dunkle Kleidung.

2. Täter: etwa 30 Jahre alt, schlank, schmales Gesicht.

Diese Tipps gibt die Polizei Dortmund gegen Trickbetrüger

Die Polizei Dortmund warnt erneut vor der Betrugsmasche. Sie schreibt:

  • Sensibilisieren Sie Ihre Angehörigen, Nachbarn und Freunde! Wählen Sie den Notruf 110, wenn verdächtige Personen bei Ihnen klingeln oder Sie etwas Verdächtiges auf der Straße bemerken!
  • Es ist Ihr gutes Recht fremde Menschen nicht in Ihre Wohnung oder Ihr Haus zu lassen, wenn diese sich nicht angekündigt haben oder von Ihnen eingeladen wurden!
  • Lassen Sie daher bei Fremden an der Tür - egal welches Anliegen sie haben - immer Misstrauen walten! Sei es ein Handwerker, den Sie oder gegebenenfalls Ihr Vermieter nicht angefordert haben, eine fremde Person, die um Hilfe bittet, aber dafür unbedingt Ihre Wohnung betreten möchte (zum Beispiel um eine Nachricht für den Nachbarn zu hinterlassen), oder ein Vertreter einer Behörde, den Sie nicht erwarten.
  • Sollten Sie auch nur leise Zweifel an der Echtheit des Anliegens haben, lassen Sie diese Person nicht in Ihre Wohnung! Ziehen Sie im Zweifel Nachbarn hinzu oder rufen Sie direkt die Polizei an unter 110.
  • Wird ein Besucher zudringlich, wehren Sie sich energisch, sprechen Sie ihn laut an und rufen Sie um Hilfe.
  • Schauen Sie sich Besucher immer vorher durch den Türspion oder das Fenster an. Installieren Sie wenn möglich ein Kastenschloss mit Sperrbügel. So ist es Ihnen möglich, die Tür einen Spalt zu öffnen, um mit einem Besucher zu sprechen, ihn aber nicht hereinzulassen. Auch kleine Hilfestellungen - wie Zettel und Stift - können Sie so wenn nötig nach draußen reichen.
  • Straftäter sind leider kreativ. Die Betrugsmaschen an der Haus-/Wohnungstür variieren. Manche Betrüger geben sich als Handwerker, Wasserwerker, Verkäufer, Spendensammler aus. Hier gilt: Sollte ein Besucher ein ernsthaftes Anliegen haben, wird er sich von Ihnen vertrösten lassen, Ihnen Kontaktdaten geben, damit Sie einen Termin mit Firma, Behörde o.ä. machen können.
  • Die Überprüfung von Ausweisen reicht nicht. Rufen Sie die Firma an, für die der Besucher oder die Besucherin zu arbeiten vorgibt.

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