Polizisten mit Schreckschusswaffen bedroht
Veröffentlicht: Donnerstag, 02.01.2020 16:30
400 Einsätze zwischen Mitternacht und 5 Uhr morgens – das ist die Silvesterbilanz der Dortmunder Polizei. Darunter waren zum Beispiel Ruhestörungen, Verkehrsunfälle und Körperverletzungen. Auffällig sei laut Polizeipräsident Gregor Lange, dass viele Menschen fahrlässig mit Pyrotechnik umgingen und andere Menschen dadurch in Gefahr brächten. Drei mal hätten zum Beispiel Männer mit Schreckschusspistolen hantiert.
Ein Autofahrer hatte aus seinem Wagen heraus geschossen. Die Polizei stoppte ihn an der Borsigstraße und nahm ihm die Waffe ab.
An der Münsterstraße wählten Anwohner nach massiven Böllerwürfen den Notruf. Als die Polizei eintraf, kam ein Mann mit einer Pistole in der Hand auf die Beamten zu. Die zogen ihrerseits ihre Waffen und hatten die Lage schnell im Griff.
Wenig später schoss ein Mann aus etwa 50 Metern Entfernung auf Beamte, die eine Unfallstelle an der Kruckeler Straße sicherten. Sie konnten den 28-Jährigen nach kurzer Flucht überwältigen.
Die Bedrohung von Polizisten mit Schreckschusswaffen in der Silvesternacht hätte durchaus lebensgefährlich oder tödlich ausgehen können. Es sei nur der Besonnenheit der betroffenen Beamten zu verdanken, dass nicht mehr passiert sei, sagte Polizeisprecher Oliver Peiler im Gespräch mit Radio 91.2.
In drei Fällen hatten Männer entweder mit Schreckschusspistolen um sich geschossen oder die Waffe auf Polizisten gerichtet. In einem Fall habe ein 28-Jähriger sogar gezielt auf Beamte geschossen, so Peiler.