Proteste in Dortmund nach Migrationsdebatte
Veröffentlicht: Donnerstag, 30.01.2025 11:37
Nach der Migrationsdebatte im Bundestag kommt es in Dortmund zu Protesten. Die CDU-Geschäftsstelle wurde beschmiert, und eine Demo ist geplant.

Vandalismus an CDU-Geschäftsstelle in Dortmund
Die Migrationsdebatte im Bundestag beschäftigt viele Menschen auch bei uns in Dortmund. In der Nacht zu Donnerstag (30.01.) haben Unbekannte die Geschäftsstelle der CDU in Dortmund beschmiert. Die Polizei sucht deshalb Zeugen. Gegen 3.20 Uhr war Polizisten aufgefallen, dass Unbekannte die CDU-Geschäftsstelle in der Dortmunder Innenstadt mit roten Farbbeuteln beworfen hatten.
Polizei Dortmund: Auch CDU in Lünen beschmiert
Dazu wurden politische Schriftzüge auf den Gehweg vor der Geschäftsstelle geschmiert. Der Staatsschutz hat die Ermittlungen übernommen. Im weiteren Verlauf der Nacht stellten Polizisten gegen 4 Uhr fest, dass Unbekannte an der CDU-Geschäftsstelle in Lünen mit schwarzer Farbe politische Schriftzüge angebracht hatten. Wer etwas gesehen hat, soll sich bei der Kriminalwache der Polizei Dortmund unter Tel. 0231/132-74 melden.
Demo für solidarische Gemeinschaft in Dortmund
Außerdem hat ein breites Bündnis zu einer Demo am Donnerstagabend (30.01.) in Dortmunnd aufgerufen. Hintergrund ist ein Antrag gegen Geflüchtete, den die CDU gemeinsam mit der AfD beschlossen hatte. Unter dem Motto "Für die solidarische Gemeinschaft" werden 500 Teilnehmer erwartet. Das hat uns die Polizei Dortmund auf Nachfrage von Radio 91.2 gesagt.
Demo zieht durch Dortmunder Innenstadt
Start ist am Donnerstagabend (30.01.) um 18 Uhr an der Reinoldikirche. Von da aus ziehen die Demonstranten durch die Dortmunder Innenstadt. Unter anderem über die Hansastraße geht es Richtung Südwall und über die Kleppingstraße zurück. Das Ende ist gegen 22 Uhr angesetzt.
Dortmunds Oberbürgermeister zu Merz:
Mittlerweile hat sich auch Dortmunder Oberbürgermeister Thomas Westphal zu der Asyl-Abstimmung mit Hilfe von AFD-Stimmen geäußert. Er hält den Weg von Friedrich Merz für falsch und sehr gefährlich, schreibt er auf Instagram. So handle kein Staatsmann, der sein Land liebt und die Verantwortung tragen will. Dennoch sei das keine Rechtfertigung für die Angriffe auf die CDU Geschäftsstelle in Dortmund.