Razzia auf Baustelle

Der Zoll ist bei einer Razzia auf der Großbaustelle bei Wilo in Hörde auf rund 83 mutmaßliche Verstöße gegen verschiedene Gesetze gestoßen. Die Baustelle an der Nordkirchenstraße ist im Moment die Größte in der Stadt. Die Prüfungen wurden durch die sogenannte Finanzkontrolle Schwarzarbeit durchgeführt.

© Radio 91.2

Bei der großangelegten Durchsuchung des Zolls waren gegen 9 Uhr 150 Beamte in 30 Fahrzeugen vorgefahren. Rund 230 Arbeitnehmer auf der Baustelle wurden kontrolliert.

In vielen Fällen wurde offenbar der Mindestlohn nicht gezahlt. Außerdem waren einige Arbeiter offenbar nicht sozialversichert. Zudem waren bei den Kontrollen Personen aus dem Ausland aufgefallen, die vermutlich keine Arbeitserlaubnis haben, sagte der Sprecher des Hauptzollamtes Nicolai Prowe im Gespräch mit Radio 91.2.

© Radio 91.2

Die Razzia wurde ohne Verdacht durchgeführt. Baustellen dieser Größe seien immer Teil der Routineuntersuchungen des Hauptzollamtes. Die Beamten suchten gezielt nach Verstößen im Zusammenhang mit Schwarzarbeit. Bei der Durchsuchung wurden vor allem die 13 Gewerke von Subunternehmen des General-Bauunternehmers unter die Lupe genommen.

Den jeweils zuständigen Arbeitgebern droht nun ein Strafverfahren wegen einzelner Verstöße. Außerdem kann auf sie ein Bußgeld zukommen. Im Baugewerbe liegt der Mindestlohn derzeit bei 11,75 Euro.

Weitere Meldungen