Rechte Szene präsentiert sich offensiver

Am dritten Verhandlungstag im Prozess gegen den Dortmunder Neonazi Steven F. kam einer der Zuschauer heute mit einem T-Shirt ins Gericht, auf dem das verschlüsselte Wort „Hakenkreuz“ zu lesen war. Ein anderer klebte einen Sticker mit einer rechten Parole auf eine Stuhllehne.



  


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Die Richter waren sichtlich verärgert. Sie fanden es „sehr bedenklich“, dass ein Zuschauer mit einem T-Shirt ins Gericht kommt, auf dem mit etwas Phantasie das Wort Hakenkreuz zu lesen ist. Konsequenzen gab es aber nicht. Die Buchstabenfolge, bei der einfach nur die Vokale ausgelassen wurden, ist in dieser Form offenbar nicht verboten – anders als Hakenkreuz-Symbol an sich. Dem angeklagten Dortmunder Neonazi Steven F. wird vorgeworfen, in Marten ein Klima der Angst geschürt zu haben. Im Prozess geht es unter anderem um Körperverletzung und um Raub. Einen Teil hat der 28-Jährige zugegeben.