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Kinder freuen sich.
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Kinder freuen sich. Symbolbild
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Rechtsanspruch auf OGS-Plätze: Herausforderungen in Dortmund

Wie krieg ich meine Kinder betreut? Fragen sich viele Eltern bei uns in Dortmund regelmäßig. Für alle, die arbeiten, ist OGS das Zauberwort: Offener Ganztag. Ab 2026 gibt es einen Rechtsanspruch. Aber wie ist der Stand in Dortmund?

Veröffentlicht: Montag, 07.10.2024 04:39

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Rechtsanspruch auf OGS-Plätze in Dortmund ab 2026

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Viele Eltern in Dortmund könnten ohne die Offene Ganztagsbetreuung (OGS) für ihre Kinder gar nicht berufstätig sein. Ab 2026 soll es für Grundschüler einen Rechtsanspruch auf einen OGS-Platz geben. Zunächst für die Erstklässler, später dann auch für die anderen Grundschüler. Die Stadt Dortmund plant bis 2029 deshalb 9.500 neue OGS-Plätze zu schaffen.

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Aktueller Stand der OGS-Plätze in Dortmund

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Zum Schuljahr 2023/24 gab es knapp 15.000 OGS-Plätze an den Dortmunder Grundschulen. Damit lag die Betreuungsquote bei rund 63 Prozent und über dem Bundesdurchschnitt. Um den Rechtsanspruch zu erfüllen, will die Stadt zunächst auf kreative Lösungen setzen – wie flexibles Mobiliar oder die Nutzung der Sozialräume. Dafür stehen Fördermittel in Höhe von 11 Millionen Euro zur Verfügung.

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Dortmund: Eine Betreuerin für 47 Kinder

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Die 8-jährige Ava ist schon im Offenen Ganztag. Und sie findets eigentlich sehr entspannt: "Nach dem Essen sitzen wir im Sitzkreis und dann können wir spielen". Aber die OGS-Betreuer der Liebig-Grundschule im Kreuzviertel bei uns in Dortmund würden den Kindern auch gerne mehr bieten. Nur fehlts dafür einfach wie so häufig an Personal. Oft verdienen die Betreuer nämlich nur Mindestlohn, eine Tarifbindung gibts nicht. Und dazu kommt die psychische Belastung. Betreuerin Jennifer Bachmann zum Beispiel ist in der OGS manchmal mit 47 Kindern alleine.

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Dortmund: Herausforderungen und Qualitätsstandards

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Welche Qualitätsstandards künftig für die offene Ganztagsbetreuung gelten sollen, ist noch nicht klar. Die Stadt Dortmund arbeitet noch daran, da es vom Land keine konkreten Vorgaben gibt. Schon jetzt ist es für viele Träger in Dortmund schwer, ausreichendes und qualifiziertes Personal für die OGS zu finden. Auch dieses Problem wird die Stadt Dortmund noch lösen müssen.

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Wie ist die Situation in Dortmund?

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Aktuell kommen viele Schulen bei uns in Dortmund regelmäßig an ihre Grenzen mit der Ganztagsbetreuung. Radio 91.2-Reporterin Helga Kretschmer hat sich das an der Liebig-Grundschule im Kreuzviertel angeguckt.

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Helga KretschmerOGS vor dem Kollaps
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