Schütze von der Weißenburger Straße: Prozess geht weiter

Im Prozess gegen den Kalaschnikow-Schützen von der Weißenburger Straße will die Staatsanwaltschaft einen weiteren Sachverständigen hören. Der Experte des Landeskriminalamts soll die Frage beantworten, ob sich ein Sturmgewehr zufällig selbst entsichern kann. Der 34-jährige Angeklagte behauptet, der Schuss habe auf seinen Bekannten habe sich unabsichtlich gelöst.

© WilliamCho / Pixabay

Staatsanwalt glaubt Angeklagtem nicht

Oberstaatsanwalt Carsten Dombert ist davon überzeugt, dass die Behauptung des Angeklagten nicht stimmt. Eine Kriegswaffe müsse gezielt und bewusst entsichert werden, sagte er im Prozess. Andernfalls wäre das Risiko für jeden Soldaten unkalkulierbar.

Ob die Richter den Sachverständigen tatsächlich hören wollen, soll sich in den nächsten Tagen entscheiden. Bei dem Schuss mit der Kalaschnikow war im vergangenen Juni ein Bekannter des Angeklagten schwer verletzt worden. Das Projektil hatte den Oberschenkel durchschlagen. Der Mann sitzt bis heute im Rollstuhl.

Weitere Meldungen