Silvesterfeier in Dortmund: Eine Bilanz

Tausende feierten friedlich an Silvester in Dortmund. Doch es gab auch Zwischenfälle mit Pyrotechnik und Bränden.

© Soeren Spoo

Friedliche Party auf dem Friedensplatz in Dortmund

Tausende Menschen haben in der Innenstadt weitestgehend friedlich ins neue Jahr gefeiert: Das ist die Bilanz von Polizei, Feuerwehr und Stadt Dortmund. Das Highlight: Die größte Silvesterparty auf dem Friedensplatz - mit unseren Radio 91.2-Moderatoren Michael Hendriks und Tim Schmutzler. Mehrere DJs haben die Feiernden eingeheizt. Hier bleib es komplett friedlich. Doch es gab auch Zwischenfälle mit Pyrotechnik.

Zwei Einsatzkräfte durch Böllerwürfe in Dortmund verletzt

In der Silvesternacht versammelten sich in Dortmund mehrere hundert Jugendliche und junge Erwachsene auf dem Platz von Leeds - am Eingang zur Brückstraße. Sie zündeten teilweise unkontrolliert Pyrotechnik. Dabei wurde eine Mitarbeiterin des Ordnungsdienstes der Stadt Dortmund und ein Polizist durch Böller leicht verletzt. An der Missundestraße zündete ein Mann Pyrotechnik auf einer Verkehrsinsel. Beim Betreten der Straße wurde er von einem Auto erfasst und schwer verletzt. Passanten behinderten die Polizei bei der Unfallaufnahme. Insgesamt hat die Polizei Dortmund unter anderem 43 Platzverweise erteilt, 9 Leute ingewahrsam genommen, 2 Messer und 2 PTB Waffen sichergestellt.

Wohnung in Dortmund durch Rakete in Flammen

Die Feuerwehr Dortmund hatte in der Silvesternacht vor allem mit brennenden Mülltonnen und Papiercontainern zu kämpfen. Über 70 solcher Brände mussten gelöscht werden. Dazu kamen zwei größere Brände: An der Weissenburger Straße in der Nordstadt von Dortmund flog eine Rakete durch ein geschlossenes Fenster. Die Wohnung stand in Flammen und ist nicht mehr bewohnbar. In Dortmund-Rahm brannte eine Menge Unrat in einer Garage. In der standen auch Gas-Flaschen. Verletzt wurde bei den Einsätzen niemand.

Keine Angriffe gegen Rettungskräfte in Dortmund

Der Rettungsdienst der Feuerwehr Dortmund wurde in der Silvesternacht ca. 120 Mal alarmiert - etwa vergleichbar mit der letztjährigen Silvesternacht. Rund 15 Einsätze waren wegen Feuerwerksraketen und Böllern. Ansonsten vor allem wegen zu viel Alkohol, Körperverletzungen und Unfällen. Gezielte Angriffe gegenüber Rettungskräften und Feuerwehr mit Feuerwerkskörpern oder körperlicher Gewalt habe es nicht gegeben, so die Feuerwehr Dortmund.

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