Stadt Dortmund bereitet sich auf Eichenprozessionsspinner vor

Die Stadt lässt jetzt an Schulen und Kindertageseinrichtungen Vogelnistkästen aufhängen. Die Nistkästen sollen der Ansiedlung von Kohlmeisen dienen, die als natürliche Fressfeinde für die Raupen des Eichenprozessionsspinners gelten.

Nistkästen für Kohlmeisen wurden angebracht im Kampf gegen den Eichenprozessionsspinner.
© Stadt Dortmund

Erste Raupen kommen ab Ende April

Eigentlich sollten die Kästen aus pädagogischen Gründen gemeinsam mit den Schülern aufgehängt werden. Wegen der aktuellen Corona-Situation und wegen der Ferien sind die Einrichtungen jedoch geschlossen.

Deshalb haben Mitarbeiter des Grünflächenamtes inzwischen damit begonnen, die Nistkästen ohne die Kinder anzubringen. Mit ersten Raupen, deren Brennhaare für die Gesundheit von Menschen gefährlich sein können wird schon Ende April gerechnet.

Mitarbeiter des Grünflächenamtes hängen Nistkästen für Kohlmeisen auf.
Mitarbeiter des Grünflächenamtes hängen Nistkästen für Kohlmeisen auf.© Stadt Dortmund
Mitarbeiter des Grünflächenamtes hängen Nistkästen für Kohlmeisen auf.
© Stadt Dortmund

Weitere Nistkästen-Installation geplant

Im Hoeschpark sind 60 und im Zoo rund 130 Kästen vorgesehen. Auch wenn sich bei massenhaftem Auftreten der Raupen die Wirkung in Grenzen halten wird, sind die Nistkästen als sinnvolle ergänzende Maßnahme zu sehen. Grundsätzlich ist ein positiver Effekt für den Erhalt der heimischen Vogelwelt zu erwarten.

Die Nistkästen sind kein Ersatz für die Absaugung der Raupen, sondern dienen als Zusatzmaßnahmen.

Infoflyer zum Eichenprozessionsspinner

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