Sturm-Update für Dortmund

Innerhalb von sieben Stunden fielen etwa 230 Einsätze an. Leider wurde auch eine Person verletzt (siehe unten). Um 14:00 Uhr wehten die ersten Ausläufer des Orkantiefs "Zeynep" über das Dortmunder Stadtgebiet. Bis um 21:00 Uhr wurden etwa 230 wetterbedingte Einsätze gezählt. 170 Einsätze waren zu dieser Zeit bereits durch etwa 200 Einsatzkräfte der Freiwilligen Feuerwehr und 50 Einsatzkräfte der Berufsfeuerwehr abgearbeitet.

Weitere 42 Einsätze sind in der Nacht noch in Bearbeitung und 16 Einsätze mit niedriger Priorität sind noch offen. Bei den meisten Einsätzen handelte es sich um Sägeeinsätze, bei denen Bäume durch den starken Wind entwurzelt wurden oder oberhalb des Wurzeltellers abknickten und auf Straßen oder Gehwege und manchmal auch Häuser stürzten.

Bei einem Einsatz wurde ein Gast eines Cafés durch einen umstürzenden Baum leicht verletzt. Nach einer kurzen Behandlung vor Ort wurde er zu weiteren Untersuchungen mit einem Rettungswagen in ein Krankenhaus transportiert.

An einer anderen Einsatzstelle war ebenfalls viel Glück im Spiel. Vom Turm der Kirche "St. Gertrudis" in der nördlichen Innenstadt stürzte ein großes Kreuz auf einen am Straßenrand geparkten PKW herab. Glücklicherweise saß zu der Zeit niemand in dem Fahrzeug, welches schwer beschädigt wurde. Auch zur Unterstützung anderer Kommunen kamen die Brandschützer zum Einsatz. So wurde der Kranwagen der Feuerwehr zur Unterstützung der Feuerwehr der Stadt Herne angefordert. Auch hier war ein Baum entwurzelt und auf ein Wohngebäude gestürzt.

Das Einsatzaufkommen ist seit Mitternacht als rückläufig zu bezeichnen, sodass davon auszugehen ist, dass das Unwetter überstanden ist. Da aber damit zu rechnen ist, dass am Samstag noch der eine oder andere Einsatz nachgemeldet wird, wird die Feuerwehr die endgültigen Einsatzzahlen vermutlich erst nach dem Wochenende veröffentlichen können.

Sie gilt bis Mitternacht. In dem Zeitraum treten orkanartige Wind-Böen auf. In Schauer-nähe muss mit Orkanböen bis 120 Kilometer pro Stunde gerechnet werden. Hinweis auf mögliche Gefahren: Es können zum Beispiel Bäume entwurzelt und Dächer beschädigt werden. Achtet besonders auf herabstürzende Äste, Dachziegel oder Gegenstände. Schließt alle Fenster und Türen. Sichert Gegenstände im Freien! Haltet insbesondere Abstand von Gebäuden, Bäumen, Gerüsten und Hochspannungsleitungen. Vermeidet möglichst den Aufenthalt im Freien!

Bis Freitagabend war die Dortmunder Feuerwehr etwa mit 50 Einsätzen beschäftigt. Vor allem die freiwillige Feuerwehr war im Einsatz. Vielerorts sind Bäume, Äste, und Gegenstände herabgestürzt. Am Dortmunder Nordmarkt ist ein Baum auf eine Gaststätte gesürzt. Eine Person wurde dabei verletzt. Dort ist war anschließend ein Kran im Einsatz. Nach Angaben eines Feuerwehrsprechers wird der S-Bahn-Verkehr auch am Samstag eingeschränkt sein, da Oberleitungen beschädigt sind. Parks und Sportanlagen in Dortmund bleiben geschlossen.

Spaziergänger sollten vor allem die Wälder weiter meiden. Der Landesbetrieb Wald und Holz warnt dringend vor einem Betreten. Das gelte vor allem auch für die ruhigen Phasen zwischen den Stürmen. Die Waldböden seien aufgeweicht. Bäume könnten umstürzen. Radio 91.2-Wetterexperte Kai Zorn hat mehr Infos dazu.

Heute am Freitag hat die Dortmunder Feuerwehr (Stand: 15:50 Uhr) lediglich sieben Einsätze wegen des Sturms gefahren. Darunter waren hauptsächlich Einsätze wegen losen Dachziegeln, oder wegen Ästen oder Bäumen, die auf die Fahrbahn gestürzt sind.

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