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Terrorverdächtiger aus Dortmund war den Behörden seit Jahren bekannt
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Festname | Symbolbild
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Terrorverdächtiger aus Dortmund war den Behörden seit Jahren bekannt

Der Mann aus Dortmund, der Politiker-Todeslisten geführt hatte und Anleitungen für Sprengsätze ins Darknet gestellt hatte, war den Behörden seit Jahren bekannt.

Veröffentlicht: Freitag, 14.11.2025 05:36

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Verdächtiger aus Dortmund gilt jetzt als rechtsextremer Gefährder

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Der wegen Politiker-Todeslisten im Darknet festgenommene Verdächtige aus Dortmund stammt aus der Dortmunder Neonazi-Szene. Er sei den Behörden seit Jahren bekannt, berichtete NRW-Innenminister Herbert Reul dem Landtag. Seit 2021 habe er in der Szene verkehrt. Der 49-Jährige habe auch an einer Gedenkveranstaltung für einen verstorbenen Dortmunder Neonazi teilgenommen. Im Darknet soll der Mann zu Anschlägen auf bekannte Politikerinnen und Politiker aufgerufen und Spenden für mögliches Kopfgeld gesammelt haben. Auch der ehemalige Bundeskanzler Olaf Scholz und Altkanzlerin Angela Merkel standen auf der Liste potenzieller Zielpersonen. Der 49-Jährige sei wegen verschiedener Straftaten polizeibekannt und schon zu einem Jahr Gefängnis auf Bewährung verurteilt worden, sagte Reul. Seit Mittwoch sei er als rechtsextremer Gefährder eingestuft. Er wurde am Montag in Dortmund festgenommen.

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Mann aus Dortmund stammt aus Neonaziszene

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Der Mann gehört wohl auch zur Neonazi-Szene in Dortmund. Das sagte NRW-Innenminister Reul im Innenausschuss des Landtags. Der Dortmunder sitzt inzwischen in Untersuchungshaft. Ihm wird unter anderem Aufruf zu schweren staatsgefährdenden Straftaten vorgeworfen. Der Mann ist unter anderem wegen Volksverhetzung vorbestraft. Im Januar 2024 habe der Staatsschutz beantragt, ihn als sogenannte «relevante Person» im Bereich politisch rechts motivierter Kriminalität einzustufen. Das habe das LKA damals nach eingehender Prüfung aber abgelehnt. Jetzt gilt der Deutsch-Pole aus Dortmund offiziell als rechtsextremer Gefährder.

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