Tierschützer kritisieren "Jagd & Hund" in Dortmund

Auch in diesem Jahr gibt es wieder viel Kritik an den Jagdreisen auf der Messe "Jagd und Hund" in Dortmund. Die startet nächste Woche in den Westfalenhallen (24.-29. Januar) und gilt als größte Jagdmesse in Europa. Dort bieten Aussteller Trophäenjagdreisen auch auf bedrohte und geschützte Arten an, darunter Elefanten, Löwen, Leoparden, Nashörner und Eisbären.

© Yakup Sarli / Radio 91.2

Offener Brief an Oberbürgermeister Thomas Westphal

Über 90 Tier- und Naturschutzorganisationen aus Afrika haben sich in einem offenen Brief an Oberbürgermeister Thomas Westphal gewandt. Sie fordern die Vermarktung und den Verkauf von Trophäenjagdreisen zu unterbinden. Verschiedene Studien zeigten, dass Wildtiere dem Tourismus lebend wesentlich mehr einbringen als tot. „Trophäenjagd ist eine Lose-Lose-Situation für Wildtiere und Menschen“, heißt es in dem Brief. Auch 30 Tier- und Artenschutzorganisationen aus Deutschland schließen sich der Kritik an. Man dürfe dieser tier- und artenschutzwidrigen Form der Jagd keine Plattform mehr bieten. Dazu kommt, dass eine 2020 versprochene Ethikkomission im Stadtrat noch nicht eingesetzt wurde.

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