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Tödlicher Polizeieinsatz in Dortmund: Mouhamed D. wurde offenbar nicht gewarnt
© Radio 91.2
Nach den tödlichen Schüssen auf den 16-Jährigen Mouhamed D. ist jetzt ein riesiges Graffiti entstanden. Unbekannte haben eine Mauer hinter dem FZW für ihn besprüht und zeigen Dortmund sein Gesicht.
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Tödlicher Polizeieinsatz in Dortmund: Mouhamed D. wurde offenbar nicht gewarnt

Vor knapp dreieinhalb Monaten wurde der 16-jährige Mouhamed D. bei einem Einsatz in der Dortmunder Nordstadt von Polizisten erschossen. Jetzt gibt es neue Erkenntnisse. Am Samstag gibt es außerdem eine Großdemo in Dortmund - das Motto: „Justice for Mohamed“.

Veröffentlicht: Samstag, 19.11.2022 06:49

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Neue Erkenntnisse: Mouhamed D. offenbar nicht gewarnt

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Laut Medienberichten des WDR und des "SPIEGEL" sei Mouhamed nicht gewarnt worden, bevor die Polizei Pfefferspray und Taser gegen ihn einsetzte. Ein beteiligter Polizist habe ausgesagt, der 16-Jährige sei auch nicht aggressiv gewesen. Er soll ruhig auf dem Boden gesessen haben. Erst als der Einsatzleiter angeordnet hatte, Pfefferspray einzusetzen, soll die Lage eskaliert sein. Zwischen Einsatz des Pfeffersprays und den tödlichen Schüssen aus einer Maschinenpistole sollen nicht mal 20 Sekunden gelegen haben. Die Polizei war am 8. August in die Nordstadt gerufen worden, weil der 16-Jährige mit einem Messer gedroht haben soll sich umzubringen.

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Demo: #JusticeforMohamed gegen Polizeigewalt in Dortmund

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Am Samstag findet eine Großdemonstration für Opfer von Polizeigewalt in Dortmund statt. Geplant ist die Demonstration ab 13:30 Uhr gegenüber vom Hauptbahnhof Dortmund - von dort geht es durch die Nordstadt, über den Hafen bis zum Friedensplatz in der Innenstadt. Die Demo wird von mehreren Menschenrechtsgruppen in Dortmund organisiert. Sie kritisieren, dass tödliche Polizeieinsätze nicht ausreichend aufgeklärt würden und fordern die Schließung der Polizeiwache Nord. Angemeldet sind 300 Demonstranten, die Veranstalter hoffen aber auf 500 bis 800 Menschen. 

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