Tötung am Dortmunder Hafen: Konsequenzen für den 13-Jähigen

Ein 13-jähriger Junge soll am Donnerstagabend (04.04.) den Mann am Dortmunder Hafen erstochen haben. Ein Video untermauere den Vorwurf, so die Staatsanwaltschaft. Das Kind ist nicht strafmündig, dennoch hat die Tat wohl Konsequenzen für ihn.

Dortmunder Jugendamt hat 13-Jährigen Tatverdächtigen in Obhut genommen

Wie die Polizei heute (08.04.) mitgeteilt hat, befindet sich das Kind, das am Donnerstagabend (04.04.) einen Obdachlosen am Dortmunder Hafen erstochen haben soll, aktuell in einer geschlossenen Einrichtung. Nach der Tat (04.04.) war der 13-Jährige seinen Eltern übergeben und das Jugendamt eingeschaltet worden. Das Jugendamt hat den Jungen eigenen Abgaben nach dann am Freitag (05.04.) mit Zustimmung seiner Mutter in Obhut genommen und in die Einrichtung gebracht. Die Familie sei dem Jugendamt bisher nicht bekannt gewesen.

Vier weitere Tatverdächtige wieder auf freiem Fuß

Die Polizei hatte nach der Tat am Donnerstagabend (04.04.) ein weiteres 13-jähriges Kind sowie zwei 14 und 15 Jahre alte Jugendliche festgenommen. Alle Vier wurden nach ihrer Vernehmung wieder aus dem Polizeigewahrsam entlassen. Ob sich die Jugendlichen strafbar gemacht haben, werde noch geprüft, so die Staatsanwaltschaft Dortmund. An der Tat seien sie nach aktuellem Ermittlungsstand aber nicht beteiligt gewesen.

Ermittlungen der Dortmunder Mordkommission dauern an

Die Ermittlungen der Mordkommission zur Tat laufen also noch weiter. Der "Gesamtsachverhalt" müsse noch geklärt werden, so die Staatsanwaltschaft. Außerdem müssten die Spuren am Messer noch ausgewertet werden. Gegen den mutmaßlichen 13-jährigen Täter wird aber nicht ermittelt, obwohl ein Video den Tatverdacht gegen ihn erhärtet. Das Video soll der 14-Jährige mit seinem Handy aufgenommen haben. Es zeige die Messerattacke des 13-Jährigen auf den Obdachlosen. Der Junge kann wegen seines Alters aber strafrechtlich nicht belangt werden.