Verband der Hausärzte beklagt zunehmende Lieferengpässe bei Medikamenten

Rund 500 Medikamente sind zurzeit nicht lieferbar, sagte die Vorsitzende des Hausärzteverbandes, Anke Richter-Scheer. Die Lieferprobleme betreffen ganz unterschiedliche Medikamentengruppen, zum Beispiel bestimmte Antibiotika, Schilddrüsen-Medikamente oder Psychopharmaka und auch Medikamente gegen Krebserkrankungen. 

Tabletten werden in Medikamentendispenser gefüllt.
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Gefahr für Patienten

Für die Patienten kann dies gravierende Folgen haben. Denn für einige fehlenden Medikamente gibt es einfach keinen Ersatz. Aber auch bei der Einnahme von Ersatzmedikamenten kommt es zu Problemen aufgrund der Nebenwirkungen. Die Politik sei gefordert und müsse dafür sorgen, dass die Medikamente nicht nur von wenigen Firmen im Ausland hergestellt werden. Das würde auch die Herstellung von Wirkstoffen betreffen, die für die Produktion der Tabletten notwendig sind. Der Dortmunder Apotheker-Verein hatte bereits dieselben Bedenken geäußert.