Versorgungsamt Dortmund: Datenskandal wird immer größer

Der Datenskandal um das ehemalige Dortmunder Versorgungsamt ist weitaus größer als zunächst angenommen. Bei einer offiziellen Begehung gestern sind weitere 9000 Datenblätter gefunden worden. Das meldet die Stadt auf Anfrage von Radio 91.2.

Dortmund: 9000 weitere Akten in einem versteckten Raum gefunden

Ordnungsamt und Polizei hatten gestern das Gebäude an der Rheinischen Straße nochmals gründlich durchsucht. Dabei war in einem verschlossenen Zimmer auch ein Stauraum gefunden worden, der unauffällig in die Wandvertäfelung eingearbeitet war. Dort lagerten offenbar seit den 70er- und 80er-Jahren unentdeckt Akten mit tausenden Datenblättern. Die waren laut Stadt als analoge Basis-Datensicherung zusätzlich zu den entsprechenden Verwaltungsvorgängen und Akten angelegt worden.

Stadt Dortmund: "Wir haben alle Akten gesichert"

Sämtliche Akten sind jetzt laut Stadt gesichert und werden ausgewertet, dabei unterstützt auch das Gesundheitsministerium NRW. Man geht aber nicht davon aus, dass die dokumentierten Vorgänge heute noch aktiv sind. Das Versorgungsamt will mit den Betroffenen Kontakt aufnehmen. Die Stadt betont, dass DIESE Unterlagen für Unbefugte NICHT zugänglich waren. Beim Auszug des Versorgungsamts aus dem Gebäude im Jahr 2011 waren die Daten nicht gefunden worden, da es keinen Hinweis auf deren Existenz gab.

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