Weihnachtsmarkt Dortmund: Positive Bilanz

Die Dortmunder Weihnachtsstadt wurde wieder so gut besucht wie in Vor-Corona-Zeiten. Die Organisatoren zeigen sich zufrieden, wollen aber auch etwas am Konzept ändern.

"Erfolgreicher Neustart" beim Weihnachtsmarkt in Dortmund

"Mit rund 2 Millionen Besuchern haben wieder das Niveau von 2019 erreicht", sagt Patrick Arens, der Vorsitzende des Schaustellervereins Rote Erde. Das Treiben in der Stadt habe gezeigt, dass die Menschen wieder vor die Tür wollten. Der Weihnachtsmarkt sei nicht nur etablierter Treffpunkt der Vorweihnachtszeit, sondern auch nach den Feiertagen überproportional stark besucht: „Wir hatten die wohl stärkste Nach-Weihnachtszeit überhaupt, wovon besonders der Handel profitiert hat". Seit 2014 bleibt die Weihnachtsstadt nach den Feiertagen bis zum 30. Dezember geöffnet.

Besucherrekorde und beliebte Aktion von Radio 91.2 in Dortmund

Dieses Jahr waren - auch gemessen an den Passantenzahlen - insbesondere die Wochenenden besonders besucht. Manche Stände hätten Besucherrekorde erreicht. Außerdem seien zahlreiche Touristen nach Dortmund gekommen, das bemerkt auch das Gastgewerbe. Beliebt war auch eine Aktion von Radio 91.2 am Hansaplatz: Der Sender sammelte am Selfie-Point vor dem größten Weihnachtsbaum der Welt die schönsten Selbstportraits der Besucher und verlost Anfang Januar eine Reise nach New York.

Ukraine-Krieg: Weihnachtsmarkt in Dortmund trotz Energie-Krise

"Auffallend war grundsätzlich eine starke Verlagerung der Hauptbesuchszeit in die Abendstunden, wenn die Dämmerung einsetzt und die vielen Lichtinstallationen eine weihnachtliche Stimmung erzeugen. Um Energie zu sparen, blieben die Lichter in diesem Jahr von 23 bis 15 Uhr ausgeschaltet. Zudem nutzen alle Lichter und Stände klimaneutral erzeugten Ökostrom."

-Pressemitteilung der Veranstalter

Viele Touristen in Dortmund und erfolgreiche Rückkehr des Kinder-Weihnachtsdorfs

Unter den Besuchern waren in diesem Jahr laut Pressemitteilung der Veranstalter wieder viele auswärtige Gäste aus der ganzen Welt: Nicht nur Touristen aus den Benelux-Ländern kamen zu Besuch; auch viele Südeuropäer, Engländer und US-Amerikaner nahmen den Weihnachtsmarkt zum Anlass, Dortmund zu besuchen. „Das touristische Treiben hat wieder unheimlich angezogen.“, so Arens.

Auch die Rückkehr des Weihnachtsdorfs, in dem Kinder über den gesamten Zeitraum backen und basteln konnten, stoß demnach auf eine große Nachfrage. Erstmals stand es in Verbindung mit dem Theaterzelt auf dem Hansaplatz und stellte die Attraktivität eines täglichen Familienprogramms unter Beweis.

Organisatoren wollen Weihnachtsmarkt 2023 in Dortmund weiterentwickeln

Die Veranstalter des Weihnachtsmarktes wollen das Konzept für den nächsten Winter weiterentwickeln. Dabei solle die Partnerschaft mit Angeboten der Kirchen, Museen, städtischen Institutionen und Künstlern weiter verstärkt werden. Inhaltlich ist neben dem Ausbau des Nachhaltigkeitsbereichs "Fair Trade Corner" an der Kampstraße auch geplant, die Märchenschau zu überarbeiten. Die Organisatoren wünschen sich nach eigener Aussage noch mehr Handwerk, wie es im „Handwerkerviertel" mit tunesischen Töpfern, Strickerinnen oder dem Bonbonmacher zu finden war.

Wiederkehrende Künstler-Aktionen und neue Pop-Up-Konzepte sollen über den gesamten Zeitraum für überraschende Momente sorgen. Weil der Weihnachtsmarkt immer am Donnerstag vor Totensonntag losgeht, steht auch der Termin für dieses Jahr fest: Läuft alles nach Plan, ist der Start am 23. November 2023.

Warum der Name "Weihnachtsstadt" Dortmund?

Vom 17. November bis zum 30. Dezember 2022 veranstalteten der Markthandel- und Schaustellerverband Westfalen und der Schaustellervereins Rote Erde e.V. zum 144. Mal die Dortmunder Weihnachtsstadt. So heißt seit 2019 der Dortmunder Weihnachtsmarkt, weil er sich über die größten Plätze und Straßen der Innenstadt Dortmunds erstreckt. 

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