Welche Geschäfte dürfen nach der Corona-Lockerung in Dortmund wieder öffnen?

Endlich kann wieder geshoppt werden. Ab Montag dürfen Geschäfte bis zu 800 Quadratmetern öffnen. Das haben Bund und Land gestern beschlossen. Aber was bedeutet das konkret für den Dortmunder Westenhellweg? Helga Kretschmer hat sich umgehört.

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Wird die Thier-Galerie wieder geöffnet?

Auch in der Thier-Galerie werden ab kommendem Montag voraussichtlich wieder mehr Geschäfte öffnen. Das gehe aus eine Stellungnahme des Landes hervor, sagte Centermanager Markus Haas. Demnach dürfen Mieter mit einer Verkaufsfläche von unter 800 Quadratmetern am Montag wieder öffnen.

Das Land werde jetzt die Vorschriften für Hygiene und Schutzvorkehrungen in einer Verordnung festlegen. Dies müsste nun abgewartet werden, sagte Haas. Geschäfte wie Primark, TK Maxx, H&M, New Yorker und Intersport dürften von der Öffnung ausgenommen sein, da ihre Verkaufsflächen zu groß sind.

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Wie viele Dortmunder Händler dürfen öffnen?

Um die Erwartungen ein wenig zurück zuschrauben, es sind nicht viele. Die meisten Geschäfte werden auch weiterhin geschlossen bleiben, sagt Thomas Schäfer, der Vorsitzende des Einzelhandesverbandes Westfalen-Münsterland.

Öffnen dürfen nur Geschäfte, die nicht mehr als 800 Quadratmeter groß sind. Bspw. Juweliere, Boutiquen.

Kaufhäuser wie Karstadt und Kaufhof werden weiterhin geschlossen bleiben. Natürlich gibt es Ideen, dass die großen Warenhäuser vielleicht nur 800 Quadratmeter Verkaufsflächen öffnen. Aber Thomas Schäfer glaubt nicht, dass das Land das so schnell zulässt und dass die Idee auch umsetzbar ist.

Kleine Geschäfte freuen sich

Die kleinen Läden freuen sich über die neue Verordnung. So wird Juwelier Freund und Bauer am Montag wieder öffnen. Der Laden hat nur rund 40 Quadratmeter Fläche. Natürlich werden die Hygienekonzepte beachtet: Mundschutz und Abstandsregelungen werden eingehalten.

Andere Einzelhändler sind aber trotzdem noch vorsichtig. Betten Hutt wartet am Montag erstmal die Entwicklung ab und beobachtet. Dann will man erst am Dienstag mit beschränkten Öffnungszeiten wieder öffnen.

Einrichtungs- und Möbelhäuser dürfen öffnen

Auch Einrichtungs- und Möbelhäuser dürfen ab Montag wieder öffnen. Das ergab eine Sonderregelung in NRW, die soeben von Gesundheitsminister Laumann mitgeteilt wurde.

Nach den Lockerungen der Corona-Maßnahmen will auch Ikea in Oespel zeitnah wieder eröffnen. Nähere Details kann der schwedische Möbelkonzern zum jetzigen Zeitpunkt allerdings noch nicht nennen.

Es sei erfreulich, dass das Bundesland Nordrhein-Westfalen offenbar eine frühere Öffnung von Möbelhäusern zulasse, sagte eine Ikea-Sprecherin. Im nächsten Schritt sollen die Vorgaben der Behörden geprüft werden. Ziel sei ein zeitnahes und einheitliches Eröffnungskonzept für alle 11 Ikea-Einrichtungshäuser in NRW, das die Sicherheits- und Hygieneauflagen gewährleiste. Ikea hatte seine Möbelhäuser aufgrund des Coronavirus bereits Mitte März bundesweit geschlossen, darunter auch das Einrichtungshaus in Oespel. 

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