Wie bekommt Dortmund das Drogenproblem in der Innenstadt in den Griff?

Wie wird die Dortmunder Innenstadt wieder attraktiver für Besucher? Seit einem Jahr versucht ein Sonderstab mit verschiedenen Maßnahmen die Stadt schöner und sauberer zu machen.

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Oberbürgermeister Westphal sieht Verbesserung

Einkaufsstadt Dortmund? Viele Besucher sagen inzwischen, sie würden die City mehr und mehr meiden. Ein Sonderstab versucht deshalb seit einem Jahr mit verschiedenen Maßnahmen die Stadt schöner und sauberer zu machen. Schnellere Graffiti-Entfernung zum Beispiel. Das drängendste Problem ist für Oberbürgermeister Thomas Westphal jedoch die Crack-Szene. Hier hätten Ordnungsamt und Polizei aber schon etwas erreicht.

"Wir haben aus meiner Sicht schon große Erfolge erziehlt. In den Parkhäusern ist es nach wie vor noch ein Thema. Und deswegen haben wir gesagt, da müssen wir alle dran arbeiten. Fertig sind wir aber noch lange nicht."

Drogenkonsumraum in Dortmund soll verlegt werden

Westphal setzt weiter auf eine Verlegung des Drogenkonsumraums, der bisland neben der Thier-Galerie ist. Einige Alternativstandorte hätten sich inzwischen herauskristallisiert. Ob die eine politische Mehrheit finden, ist aber offen. Vor allem im Stadtgarten, im Klinikviertel und in der Wißstraße sei es gelungen, die Drogenszene zu verdrängen, sagt auch Dortmunds Polizeipräsident Gregor Lange. Das sei aber nur Teil der Lösung. Wichtig sei es, dass die Drogenabhängigen nicht nur verdrängt würden, sondern auch Hilfe bekämen.

Polizei Dortmund mit vielen Beamten unterwegs

Die Polizei ist seit einem Jahr mit so vielen Kräften in der City unterwegs wie nie zuvor. Das sei der Beitrag, den die Polizei bei der Bekämpfung des Drogenproblems leisten könne, sagte Polizeipräsident Gregor Lange. Man werde den Kontrolldruck auch weiterhin hoch halten, sagte er. Durch die hohe Präsenz seien nämlich neben Drogendelikten auch andere Straftaten zurückgegangen.

"Ganz schwere Delikte: Verbrechenstatbestände unter Einsatz von Waffen. Da haben wir, wenn die Entwicklung so günstig bleibt, wie ich sie für dieses Jahr sehe, höchstwahrscheinlich einen Rückgang im zweistelligen Bereich".