Wieder Betrüger in Dortmund erfolgreich

Wieder ist eine Dortmunderin auf Betrüger hereingefallen und hat ihre kompletten Ersparnisse an der Haustür einem Unbekannten übergeben.

© Polizeiliche Kriminalprävention der Länder und des Bundes

Dortmunderin gibt Ersparnisse einem Unbekannten

"Hallo Mama, ich habe ein Baby totgefahren, seine Mutter liegt im Koma", Das hat ein Unbekannter weinend einer Dortmunderin am Telefon erzählt. Sie fiel auf die bekannte Masche herein und willigte ein, dem angeblichen Sohn zu helfen. Er brauche 65.000 Euro für eine Kaution. Sie hob ihre kompletten Ersparnisse ab und übergab sie am Montag einem angeblichen Staatsanwalt an der Haustür am Stortsweg in Eichlinghofen, bevor er sie zu Boden schlug.

Dortmunder Polizei kennt die Masche

Das passiert leider immer wieder. Jemand ruft an und behauptet, er sei ein Angehöriger und habe gerade einen schweren Unfall verursacht. Dann wird der Hörer an einen angeblichen Polizisten weitergereicht, der sagt, man solle sofort eine hohe Kaution bereitstellen, sonst komme der Angehörige ins Gefängnis. Man werde das Geld persönlich abholen, Schmuck gehe auch. Aber es dürfe niemand davon erfahren. Oft rufen die Betrüger mehrfach an und erhöhen den Druck.

Die Polizei stellt klar: Die Justiz holt niemals Geld an der Haustür ab. Auch nach einem schweren Unfall kommt man nicht sofort ins Gefängnis, und nur ein Gericht kann in einem Prozess eine Kaution festlegen. Angehörige sollten Senioren dies immer wieder klarmachen.

So sieht der Dortmunder Täter aus:

Der Täter an der Haustür am Stortsweg in Eichlinghofen ist etwa 1,80 Meter groß und schlank (schwarze kurze Haare). Er sprach akzentfrei Deutsch. Wer hat diesen Mann gesehen und kann weitere Angaben machen? Wichtig sind auch Hinweise auf verdächtige Fahrzeuge. Hinweise bitte an die Kriminalwache unter Tel. 0231/ 132 7441.

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