Zu Besuch in der Großtagespflege in der Gartenstadt Dortmund

Die Schulen sind dicht und bieten nur eine Notbetreuung an, die Kitas haben die wöchentliche Stundenzahl reduziert. Wie geht es den Tagesmüttern? Sie können nicht einfach die Stundenzahlen reduzieren. Michael Hendriks hat eine Großtagespflege in der Gartenstadt besucht.

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Es läuft wie immer

Für die beiden Erzieherinnen Viola Geppert und Barbara Schulte hat sich im Tagesablauf trotz Corona nicht viel verändert. Von morgens 8 Uhr bis mittags um 15 Uhr kümmern sie sich um insgesamt neun Kleinkinder. Allerdings nicht in einer Kita - die beiden betreiben eine Großtagespflege in der Gartenstadt. Direkt an der B1 haben die zwei Tagesmütter vor fünf Jahren eine 95 Quadratmeter große Wohnung angemietet.

Der Spielbereich ist das Herzstück der Großtagespflege und ein Traum für die Kleinkinder: Es gibt einen großen Bauteppich, eine Spielküche und auch ein paar Bewegungsmatten zum Toben. Nur genug Abstand zueinander gibt es hier nicht. Niemand trägt eine Maske, weil sonst die Kinder die Mimik der Erzieher nicht richtig deuten könnten. Corona schwebt wie ein Damokles-Schwert über ihren Köpfen.

Ein Ausfall wäre ein Problem

Seit Pandemiebeginn gab es allerdings noch keine Zwischenfälle und das soll hoffentlich auch so bleiben. Denn sollte eine der beiden Erzieherinnen tatsächlich mal ausfallen stehen die Eltern vor einem Problem - eine Vertretung im Krankheitsfall kann vor Ort nicht realisiert werden. Die Kinder sind fest einer der beiden Tagesmütter zugeordnet. Hier müssten sich Eltern an den jeweiligen Träger der Einrichtung wenden.

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