Angespannte Situation in Dortmunder Kinderklinik

Vor zwei Wochen hat uns die Kinderklinik in Dortmund eine Infektionswelle gemeldet, jetzt hat sich die Situation noch mal drastisch zugespitzt. 

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Viele Kinder brauchten keine ärztliche Hilfe

Laut Klinikdirektor Professor Dominik Schneider war die Notaufnahme am Wochenende voll mit Kindern. Darunter waren auch viele kleine Patienten mit Atemwegsinfekten. Nach Einschätzung der Mediziner hätten die meisten von ihnen eigentlich keine ärztliche Hilfe gebraucht, weil es sich um "banale" Infektionen gehandelt habe.

In Einzelfällen müssen Kinder weiterverwiesen werden

Die Wartezeit habe am Wochenende zum Teil mehr als fünf Stunden betragen, so Schneider. Jeden Morgen sei die Dortmunder Kinderklinik randvoll, man müsse täglich neue Betten suchen, zum Teil würden auch noch Kinder aus anderen Städten zugewiesen, da die Situation dort ähnlich problematisch sei. In Einzelfällen müsse auch die Dortmunder Kinderklinik dann Kinder weiterverweisen. Als Gründe für die Infektionswelle geben Mediziner zum Beispiel an, dass Immunsysteme durch die Corona-Maßnahmen jetzt untrainiert seien. Infektionen, die sonst nur einen Schnupfen verursacht hätten, haben jetzt schwerere Symptome. Außerdem sind viele Eltern durch Corona sensibilisierter und machen sich mehr Sorgen. 


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