Anklage gegen Ex-Vize-Bürgermeister von Lünen

In Dortmunds Nachbarstadt Lünen sitzt seit Ende Oktober der Ex-Vize-Bürgermeister Daniel Wolski in Untersuchungshaft. Hintergrund sind sexuelle Missbrauchsvorwürfe von Jugendlichen und einem Kind. Jetzt hat die Staatsanwaltschaft Bochum Anklage gegen den 41-Jährigen erhoben.

© Stadt Lünen

Anklage gegen früheren Vize-Bürgermeister von Lünen

Seit Ende Oktober sitzt Lünens Ex-Vize-Bürgermeister Daniel Wolski in Untersuchungshaft. Hintergrund sind sexuelle Missbrauchsvorwürfe von Jugendlichen und einem Kind. Sein Amt hatte er niederlegt. Jetzt hat die Staatsanwaltschaft Bochum Anklage gegen den 41-Jährigen erhoben. Insgesamt umfasst sie 36 Taten. Wolski soll sich seit Anfang 2018 mehrfach mit Jugendlichen zum Geschlechtsverkehr gegen Geld verabredet haben. Laut Anklage geschah das in Lünen, Dortmund und Bochum. Der Lüner habe den 14 bis 17-Jährigen jeweils 40 bis 100 Euro gezahlt. Auch Nacktbilder sollen über Internetportale oder WhatsApp verschickt worden sein.

Lüner hatte wohl Kontakt zu einem Kind

Laut der Anklage hatte Daniel Wolski 2019 auch Kontakt zu einer 13-Jährigen. Er habe von ihrem Alter gewusst. Er soll versucht haben, sie zu einem Treffen zu bewegen. Auch dabei soll er pornografisches Material verschickt haben. Bei einer Durchsuchung auf Wolski's Handy und anderen Geräten wurden laut dem Gericht viele kinder- und jugendpornografische Inhalte gefunden.

Teilgeständnis von Lünens Ex-Vize-Bürgermeister

Anfang Dezember wurde Lünens Ex-Vize-Bürgermeister Daniel Wolski mehrere Stunden von der Polizei verhört. Dabei hatte der Politiker die Vorwürfe zum Teil gestanden. Einige Vorfälle hatte er laut Staatsanwaltschaft aber auch anders dargestellt, als sie ihm vorgeworfen werden. Details sind nicht bekannt.

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