Corona-Impfungen: Probleme bei der Terminvergabe in Dortmund

Offenbar gibt es Probleme bei der Terminvergabe im Dortmunder Impfzentrum durch die kassenärztliche Vereinigung.

© Symbolbild / Canva

Impfportal werde zurzeit überarbeitet

Aktuell sei die Anmeldung online auch für Über-80-Jährige nicht möglich, teilt die Kassenärtzliche Vereinigung Westfalen-Lippe (KVWL) mit. Das Impfportal werde zurzeit überarbeitet. Erst nach Ostern sei das Portal wieder verfügbar. Dann soll auch der Starttermin für die Impfung der nächsten Gruppe der Über-70-Jährigen fallen. Menschen im Alter von 79 Jahren sollen dazu noch vor Ostern eine schriftliche Information erhalten.

Die Stadt Dortmund hatte auf die telefonische Anmeldung über zwei Telefonnummern verwiesen, dabei handelte es sich allerdings um einen Fehler. Die Stadt teilt dazu mit: "wir bedauern dieses Missverständnis und bitten alle Betroffenen um Entschuldigung."

Die korrigierte Meldung lautet: Ab sofort können Personen mit Vorerkrankungen einen Termin für eine Impfung im Impfzentrum vereinbaren. Dafür benötigen sie ein ärztliches Attest, das ihre Zugehörigkeit zur nun berechtigten Personengruppe nach §3 (1) Nr. 2 a bis j der Coronavirus-Impfverordnung bescheinigt. Das Attest ist zum Impftermin zwingend mitzubringen. Die Terminvergabe läuft telefonisch unter 0800-5 88 96 26 oder über die Internetseite www.impftermin.dortmund.de(Siehe Hinweis unten!). Auch wenn die Internetseite bisher nur priorisierte Berufsgruppen aufführt, können Termine für diese Personengruppe gebucht werden. Eine Aktualisierung der Internetseite erfolgt schnellstmöglich. Diese Regelung gilt zunächst bis zum 6. April: Ab dem 6. April sollen die Impfungen von Menschen mit Vorerkrankungen durch die niedergelassenen Ärzte vorgenommen werden.

Impfberechtigte Personen mit Vorerkrankungen

Dazu zählen:

  • Personen mit Trisomie 21,
  • Personen nach Organtransplantation,
  • Personen mit einer Demenz oder mit einer geistigen Behinderung oder mit schwerer psychiatrischer Erkrankung, insbesondere bipolare Störung, Schizophrenie oder schwere Depression,
  • Personen mit malignen hämatologischen Erkrankungen oder behandlungsbedürftigen soliden Tumorerkrankungen, die nicht in Remission sind oder deren Remissionsdauer weniger als fünf Jahre beträgt,
  • Personen mit interstitieller Lungenerkrankung, COPD, Mukoviszidose oder einer anderen, ähnlich schweren chronischen Lungenerkrankung,
  • Personen mit Diabetes mellitus (mit HbA1c ≥ 58 mmol/mol oder ≥ 7,5%),
  • Personen mit Leberzirrhose oder einer anderen chronischen Lebererkrankung,
  • Personen mit chronischer Nierenerkrankung,
  • Personen mit Adipositas (Personen mit Body-Mass-Index über 40),
  • Personen, bei denen nach individueller ärztlicher Beurteilung aufgrund besonderer Umstände im Einzelfall ein sehr hohes oder hohes Risiko für einen schweren oder tödlichen Krankheitsverlauf nach einer Infektion mit dem Coronavirus SARS-CoV-2 besteht.

Chronisch Kranke könnten zudem nur dann jetzt schon geimpft werden, wenn genügend Impfstoff vorhanden ist. Die Stadt Dortmund will heute noch mitteilen, ob genügend Impfstoff vorhanden ist und wenn ja, ob und wie auch chronisch Kranke im Impfzentrum Termine bekommen können.

Hinweis

Dieser Artikel wurde im Laufe des 26. März aufgrund eines Kommunikationsfehlers der Stadt Dortmund mehrfach aktualisiert.

Allerdings wird inzwischen von vielen Betroffenen mitgeteilt, dass auch die richtige, oben genannte Telefonnummer erst ab Montag gültig sei und dass eine Anmeldung unter der angegebenen Internetadresse ebenfalls noch nicht korrekt funktioniert. Radio 91.2 übernimmt deshalb für die Angaben der Stadt Dortmund keine Gewähr.

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