Dortmund: Beschlagnahmte Hundewelpen in Westrich gestorben

Zwei der an Karfreitag in Dortmund-Westrich beschlagnahmten Hundewelpen sind gestorben. Das meldet die Tierschutzorganisation Arche 90. Sie war bei der Rettungsaktion dabei gewesen und hatte angesichts des schlechten Zustandes der Hunde gleich Alarm geschlagen.

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Tierschützer fühlen sich nicht ernst genommen

Dem Anschein nach litten mehrere der Hunde unter der oft tödlich verlaufenden Viruserkrankung Parvovirose. Das Veterinäramt konterte, den Hunden gehe es gut. Sie kamen ins Tierheim.

Als sich die Symptome verdeutlichten, waren sie in eine Tierarztpraxis gebracht worden. Zu spät, sagt die Arche 90. Hätte man ihre Warnungen ernster genommen, hätte man die Hunde retten können. Beschlagnahmt worden waren die Tiere wegen fehlender Unterlagen und Mängel am Transporter. Sie sollten von Ungarn über Deutschland nach Großbritannien verkauft werden. 

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Statement der Stadt Dortmund

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Das Veterinäramt der Stadt Dortmund weist Vorwürfe der Tierschützer von Arche 90 zurück. Dr. Rüdiger Wurm, Leiter des Veterinäramtes, sagte im Gespräch mit Radio 91.2, dass man die Welpen nicht mehr hätte retten können.

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Da hätte kein Medikament geholfen, so der Veterinäramtsleiter. Außerdem hätten sich die Mitarbeiter im Tierheim richtig verhalten. Normalerweise würden alle Tiere gegen das Virus geimpft.

Unsicher seien Tiere, die neu ins Tierheim kämen, wie die sechs Welpen, die offensichtlich aus illegalem Handel stammen. Im Tierheim selbst würden alle erforderlichen Maßnahmen getroffen, um auch andere Tiere zu schützen.

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Bei all den Vorwürfen, gibt es aber auch eine positive Nachricht. Den verbliebenen vier Dackelwelpen geht es zurzeit gut.

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