Dortmund: Neues Pilotprojekt fördert internationale Lehrkräfte

Das Programm ILF fördert internationale Lehrkräfte. Das ist eine echte Win-Win-Situation: Zum einen herrscht weiterhin massiver Lehrkräfte-Mangel. Auf der anderen Seite gibt es unter geflüchteten Menschen viele gut ausgebildete Lehrer.

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Deutsches System macht es internationalen Lehrkräften schwer

Viele Lehrer, die aus ihren Heimatländern flüchten mussten, würden gerne bei uns ihrem Beruf nachgehen. Sie scheitern aber meistens an der Sprache und am deutschen System, das zwei Fächer vorschreibt. Mit dem neuen Programm "ILF" (Internationale Lehrkräfte fördern) gibt es jetzt eine Lösung. Wir stellen euch drei von ihnen vor.

Deaa Joha ist Chemielehrer. Nach seiner gefährlichen Flucht landete er zunächst in Mecklenburg-Vorpommern. Sehr schnell hat man ihm damals klar gemacht, dass er in Deutschland nicht als Lehrer arbeiten kann. An der Ruhr Universität in Bochum fand er schließlich ein Programm, wo er Deutsch auf C1-Niveau lernen konnte.

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Lehrer Ayman und Toktam

Ayman Alali ist Physiklehrer und ist wie viele tausende auch aus Syrien über die Türkei aus über das Mittelmeer geflohen. Er ist jetzt im ILF Programm, einem Pilot-Projekt, dass geflüchtete Lehrer fit für Deutsche Schulen macht. Genauso wie Toktam Ekhteraee-Tousi. Sie ist aus dem Iran geflohen und kann bis heute nicht über diese Flucht reden. Man kann nur erahnen, wie schlimm das Leben als intelligente schöne Frau im Iran war. Dafür redet sie umso lieber darüber, dass sie jetzt endlich einen Weg gefunden hat, als Lehrerin zu arbeiten. Auch wenn es sehr mühsam für sie ist Deutsch zu lernen. 

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