Dortmund: Prozess gegen Terrorverdächtigen gestartet

Angeblich wollte er einen Giftanschlag verüben: im Januar ist ein Iraner in Castrop-Rauxel festgenommen worden. 

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Nach Anschlagsplänen: Prozess in Dortmund

Heute hat am Landgericht Dortmund der Prozess gegen einen Iraner angefangen, der einen Anschlag geplant haben soll. Der Angeklagte hat sich nicht geäußert. Es geht um Terrorfinanzierung und eine schwere staatsgefährdende Straftat. Der 26-Jährige habe laut Anklage im Internet nach Möglichkeiten gesucht, die Atemgifte Rizin und Cyanid selbst herzustellen, und die Anleitung auf seinem Handy abgespeichert. Gefunden wurden die Stoffe bei einer Wohnungsdurchsuchung nicht, dafür aber andere benötigte Gegenstände.

Festname | Symbolbild© 3839153--3839153 (Pixabay) | Symbolbild
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Der Angeklagte und sein Bruder waren bei einem spektakulären Anti-Terror-Einsatz festgenommen worden. Zuvor hatte ein ausländischer Geheimdienst einen Hinweis gegeben. Der Angeklagte ist wegen versuchten Mordes vorbestraft. Vor fünf Jahren hatte er einen schweren Ast auf die Autobahn 45 bei Dortmund geworfen und dabei ein Auto getroffen. Gegen seinen Bruder wird nicht mehr ermittelt. 

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