Dortmunder Immunologe ist für harten Lockdown

Der von NRW-Ministerpräsident Laschet vorgeschlagene "Brücken-Lockdown" trifft auch bei Dortmunder Forschern auf Zustimmung. Prof. Carsten Watzl ist Immunologe an der TU Dortmund und hat sich im Gespräch mit Radio 91.2 für einen kurzen, harten Lockdown ausgesprochen.

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Die Infektionszahlen würden aktuell wieder steigen. Ein "Weiter so" sei daher nicht genug, so Watzl.

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AstraZeneca: Ursachen für Thrombosen im Gehirn werden erforscht

Im Zusammenhang mit den AstraZeneca-Impfungen ist es in sehr seltenen Fällen zu Thrombosen im Gehirn gekommen. Und zwar vorwiegend bei jungen Menschen, gerade bei jungen Frauen. Neun Menschen sind daran sogar gestorben. Immunologen wie Carsten Watzl von der TU Dortmund versuchen gerade herauszufinden, warum genau die Thrombosen auftreten.

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Wahrscheinlich sei es eine Art Autoimmun-Erkrankung. Außerdem wissen die Forscher noch nicht, ob die Thrombosen speziell mit AstraZeneca zusammenhängen oder ob sie generell von Vektor-Impfstoffen ausgelöst werden - also zum Beispiel auch von Johnson&Johnson. Mit dem "normalen" Thrombose-Risiko habe es auf jeden Fall nichts zu tun, da kann Watzl beruhigen. 

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Fest stehe auch, dass Menschen über 60 keine Angst haben müssen, dass der Impfstoff gefährlich für sie ist. Watzl verweist dazu auf Großbritannien, wo mittlerweile schon viele ältere Menschen mit AstraZeneca geimpft wurden.

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