Dortmunder Landgericht verurteilt Ehemann nach Tod seiner Frau

Nach dem gewaltsamen Tod einer 35-jährigen Frau in der Nordstadt hat das Schwurgericht den Ehemann am Donnerstag zu sechs Jahren und neun Monaten Haft verurteilt. Der Angeklagte soll seine Frau im vergangenen September nach einem Kneipenbesuch so brutal verprügelt haben, dass sie innerlich verblutete.

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Laut Urteil war er sauer, weil seine Frau wieder einmal sturzbetrunken war. Der Angeklagte hatte die Schläge bei der Polizei eingeräumt. Im Prozess behauptete er jedoch, seine Frau müsse sich die schweren Verletzungen bei einem Sturz im Hausflur zugezogen haben.

Frau hatte Blutalkoholwert von 4,8 Promille

Die 35-Jährige sei so betrunken gewesen, dass sie sich nicht mehr auf den Beinen halten konnte. Bei der Obduktion der Leiche hatten Rechtsmediziner tatsächlich einen Blutalkoholwert von 4,8 Promille festgestellt. Daher sei es durchaus möglich, dass die Frau die Treppe heruntergefallen sei, sagte ein Sachverständiger. Sie müsse aber in jedem Fall auch geschlagen worden sein.

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