Dortmunder Liedermacher Fred Ape ist tot

Der Dortmunder Liedermacher Fred Ape starb überraschend im Alter von 67 Jahren. Über zwei Jahrezehnte war Fred Ape Programmchef des Cabaret Queue in Dortmund-Hörde. Stars wie Atze Schröder und Helge Schneider standen hier vor ihrem großen Durchbruch auf der Bühne.

© Stephan Schuetze

Todesursache ist bisher unklar

Mit Fred Ape verliert die Stadt einen ihrer bekanntesten Künstler. In der Friedensbewegung brachte er es mit dem Trio Ape, Beck und Brinkmann zu nationaler Popularität. Seit dem Ende der Formation war er häufig mit seinem neuen musikalischen Partner Guntmar Feuerstein und auch solo als gesellschaftskritischer Liedermacher unterwegs.

Der leidenschaftliche Hobby-Torwart war einer der Initiatoren des Dortbunt-Festivals. Bei Hass und gesellschaftlichen Schieflagen nicht wegzuschauen, sondern intelligent und mutig den Finger in die Wunde zu legen, das war sein künstlerischer Antrieb.

Noch vor kurzem hatte er ein neues Album veröffentlicht. Auch Radio 91.2 war er seit vielen Jahren sehr freundschaftlich verbunden. Fred Ape hinterlässt eine Lebensgefährtin und eine erwachsene Tochter.

Es sei ein Schock für ihn gewesen, sagte der langjährige Cabaret Queue Inhaber Georg Delfmann im Gespräch mit Radio 91.2. Noch am Wochenanfang habe er mit Fred Ape gesprochen, so Delfmann, er sei eigentlich ein sehr gesunder Mensch gewesen, voller Lebensfreude.

Dortmunder Stadtspitze trauert um Fred Ape

Nach dem plötzlichen Tod von Liedermacher Fred Ape, hat auch die Dortmunder Stadtspitze ihre Trauer zum Ausdruck gebracht. Fred Ape sei als Künstler ein Kämpfer für ein besseres Jetzt gewesen, sagte Oberbürgermeister Thomas Westphal. Neben dem kritischen Blick sei in seinen poetischen Liedtexten auch immer Platz für Hoffnung gewesen, so Westphal. Insbesondere das Stadtfest DortBunt habe er mitgeprägt. Der Name des Festivals für Vielfalt und Toleranz gehe auf eine Idee von Fred Ape zurück.

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