Drogenszene verlagert sich in die Dortmunder Innenstadt

Die Drogenszene in Dortmund hat sich immer mehr Richtung Martinstraße und Oberer Westenhellweg verlagert. Geschäftsinhaber machen dafür vor allem den Umzug des Drogenkonsumraums verantwortlich. Die Drogenhilfeeinrichtung Kick unter der Trägerschaft der Aidshilfe ist seit Februar 2020 im Gesundheitsamt ansässig.

Martinstraße in Dortmund.
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Viele Geschäftsleute sind verärgert

Seit dem Umzug des Drogenkonsumraums haben sich die Situation verschlimmert, sagen Geschäftsleute. In der Martinstraße neben der Thier-Galerie werden Drogen verkauft. Diese werden dann in Hauseingängen und Einfahrten konsumiert. Der Leiter des Drogenkonsumraums Jan Sosna führt dies aber vor allem auf die Corona-bedingten Einschränkungen der Drogenhilfe zurück. Statt 23 könnten nur noch 11 Plätze für den Drogenkonsum angeboten werden. Der Drogenkonsum findet daher zunehmend auf der Straße statt. 

Statement der Stadt Dortmund: Weniger Plätze im Drogenkonsumraum

Die Verlagerung der Drogenszene in die Martinstraße, Grafenhof und den oberen Westenhellweg führt die Stadt auch auf Corona zurück. Wegen der Pandemie seien die Plätze im Drogenkonsumraum im Gesundheitsamt verringert worden. Dies habe zwangsläufig zu einer erhöhten Präsenz drogenabhängiger Menschen im öffentlichen Raum geführt, so die Stadt.

Mehr Streetworker sollen eingesetzt werden

Die Stadt Dortmund versucht mit verstärkter Kontrolle und mehr Streetworkern dagegen vorzugehen. Viele Geschäftsinhaber führen die Verlagerung der Drogenszene auf den Umzug des Drogenkonsumraums zurück. Dieser ist seit Februar 2020 im Gesundheitsamt am Hohen Wall ansässig und war vorher gegenüber der Theater Tiefgarage untergebracht.

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