Dortmund: Weniger Plätze im Drogenkonsumraum in Zeiten von Corona

Der Drogenkonsumraum im Grafenhof kann wegen der Pandemie nur noch knapp halb soviel Plätze für Drogenkranke anbieten. Das erklärte der Leiter Jan Sosna im Gespräch mit Radio 91.2. Demnach nehmen viele Menschen lange Wartezeiten nicht in Kauf und weichen für den Drogenkonsum dann doch in den öffentlichen Raum aus.

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Einschränkungen und mehr Tote

Statt 23 Konsumplätzen dürfen nur noch 11 angeboten werden. Das führt zu Wartezeiten von mehr als einer halben Stunde. Viele Süchtige wollen und können das nicht abwarten. Statt sich unter der Aufsicht von geschultem Personal Drogen zu verabreichen, geben sie sich die Spritze dann doch alleine draußen. Genau das will der Drogenkonsumraum eigentlich verhindern. Im vergangenen Jahr gab es in Dortmund 16 Drogentote, in den Vorjahren lag die Zahl im einstelligen Bereich. 

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