DSW-Chef Guntram Pehlke kritisiert Corona-Förderpakete

Chef der Dortmunder Stadtwerke Guntram Pehlke kritisiert die Richtlinien für die Corona-Förderpakete der Bundesregierung. Auch die städtischen Unternehmen der Daseinsvorsorge seien von den Auswirkungen der Coronakrise ganz unmittelbar betroffen.

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Unterstützung städtischer Unternehmen gefordert

Neben starken Einnahmeverlusten wie zum Beispiel beim Dortmunder Flughafen müssten städtische Unternehmen Extraschichten fahren, um das öffentliche Leben aufrecht zu erhalten. Das 156 Milliarden Euro schwere Förderpaket der Bundesregierung soll in Not geratenen Unternehmen über die momentane Situation hinweg helfen. Pehlke sieht hier einen unmittelbaren Änderungsbedarf.

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Dortmunder Stadtwerke veröffentlichen Bilanz 2019

Die Dortmunder Stadtwerke DSW 21 haben das vergangene Geschäftsjahr mit einem Minus von 39 Millionen Euro abgeschlossen. Stadtwerkechef Guntram Pehlke zeigte sich allerdings trotz der schlechten Zahlen extrem zufrieden, da man 2019 um sieben Millionen besser abgeschnitten habe, als ursprünglich geplant. Wie seit vielen Jahren schon drücken die Geschäftsbereiche Öffentlicher Nahverkehr und Flughafen auf das Ergebnis.

Nahverkehr und Dortmunder Flughafen bringen Defizite

So rot waren die Zahlen in den letzten zehn Jahren nicht. Das Problem der DSW21 wird immer deutlicher. Geld bringen nur DEW und Gelsenwasser, sowie in geringerem Masse DOGEWO und DOKOM. Aber die profitablen Unternehmensteile kommen gegen die Defizite aus dem Nahverkehr und dem Betrieb des Dortmunder Flughafens nicht an. Und die Last der Pensionsrückstellungen wird von Jahr zu Jahr größer. Die Stadtwerke leisten sich eine betriebliche Altersvorsorgen, die sie sich gar nicht leisten können

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