Facharzt-Terminnot in Dortmund: Ein Problem mit Folgen

Facharzt-Termine in Dortmund sind Mangelware. Jeder Fünfte verzichtet auf Vorsorge, viele weichen auf die Notaufnahme aus. Was die neue Verivox-Studie zeigt.

Ein Arzt misst in einer Bereitschaftspraxis in einem Krankenhaus in einem Untersuchungsraum bei einer Patientin den Blutdruck (gestellte Szene). Im Vordergrund liegt ein Stethoskop. (zu dpa: «Bürgermeister laufen Sturm gegen Pläne zu Notfallpraxen»)
© picture alliance/dpa | Bernd Weißbrod

Facharzt-Termine: Ein Engpass in Dortmund

In Dortmund ist es für viele Menschen eine Herausforderung, zeitnah einen Termin beim Facharzt zu bekommen. Laut einer aktuellen Studie von Verivox, veröffentlicht am 15. Juli 2025, würde jeder sechste Befragte sogar einen Notfall vortäuschen oder direkt in die Notaufnahme gehen, obwohl dies nicht notwendig wäre. Besonders betroffen sind gesetzlich Versicherte, die oft länger warten müssen und Schwierigkeiten haben, überhaupt einen Termin zu bekommen.

Die Notaufnahme in Dortmund ist dadurch häufig überlastet. Gleichzeitig verzichtet jeder fünfte Dortmunder aufgrund der Terminnot auf wichtige Vorsorgeuntersuchungen. Das hat langfristige Folgen für die Gesundheit der Bevölkerung.

Kompromisse und kreative Lösungen

Mehr als die Hälfte der Befragten wäre bereit, Kompromisse einzugehen, um schneller einen Termin zu bekommen. Dazu gehören längere Anfahrtswege oder der Verzicht auf die freie Arztwahl. Einige wären sogar bereit, Geld zu zahlen oder Termine von anderen abzukaufen – auch wenn dies nur eine Minderheit betrifft.

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