Großrazzien in Dortmund: Schwarzarbeit und Drogenlabor im Fokus

Zoll und Staatsanwaltschaft schlagen zu: Großrazzien in Dortmund und weiteren Städten decken Schwarzarbeit und ein Drogenlabor auf. Millionen-Schaden und Festnahmen.

© Zoll Dortmund

Ermittlungen gegen Schwarzarbeit in Dortmund

Zoll und Staatsanwaltschaft haben mehr als 40 Wohnungen und Firmenräume in fünf Bundesländern durchsucht - auch bei uns in Dortmund. Ermittelt wird gegen sechs Verdächtige im Alter von 25 bis 52 Jahren. Sie sollen ein Firmengeflecht von Unternehmen, Scheinunternehmen und Scheingesellschaften gegründet und darüber zahlreiche Delikte im Zusammenhang mit Schwarzarbeit begangen haben. «Ziel dieses An- und Verkaufs von Schein- und Abdeckrechnungen ist die Schaffung eines Schwarzgeldkreislaufs, um Sozialabgaben und Steuern einzusparen.»

Zoll Dortmund: Millionen-Schaden aufgedeckt

Auf diese Weise soll die Bande einen Schaden in Höhe von mindestens 3,5 Millionen Euro verursacht haben. 45 Menschen ohne gültige Aufenthaltserlaubnis wurden festgestellt. Beschlagnahmt wurden eine illegale Waffe und Munition, zwei teure Autos sowie Geschäftsunterlagen, Datenträger und Handys.

Drogenlabor in NRW entdeckt

Eine zweite Razzia beschäftigte unter anderem das Hauptzollamt Dortmund. Es geht um ein Labor für synthetische Drogen. Sechs Wohnungen in NRW wurden durchsucht, eine auch in Dortmund. 24 Verdächtige wurden vorläufig festgenommen. Die Zollfahnder ermitteln seit April 2025 gegen eine Gruppierung «wegen des Verdachtes der unerlaubten Herstellung und des unerlaubten Handeltreibens mit Betäubungsmittel in nicht geringer Menge».

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