„Lost Place" – Irgendwo im Nordwesten

Lost Places“ sind Orte, die irgendwann einmal ihren Zweck nicht mehr erfüllt haben und seitdem leer stehen. Manche sind wie Zeitkapseln, weil sich in ihnen nichts verändert hat. Andere wiederum sind dem Verfall preisgegeben, vermodern, verrotten und werden von Graffiti-Sprühern geliebt. So einen Ort hat unsere Reporterin Babette Horschler zusammen mit der Lost-Places-Jägerin Silke Kemnitz-Brenjo besucht. Der genaue Ort wird nicht verraten. 

„Lost Places“ sind Orte, die irgendwann einmal ihren Zweck nicht mehr erfüllt haben und seitdem leer stehen. Manche sind wie Zeitkapseln, weil sich in ihnen nicht verändert hat. Andere wiederum sind dem Verfall preisgegeben, vermodern, verrotten und werden von Graffiti-Sprüher geliebt.
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Ein Beweis für Vergänglichkeit

Ein Zaun mit Stacheldraht versucht vergeblich das Gelände vor Eindringlingen zu schützen. Vergeblich deshalb, weil ein Stück des Zauns fehlt. Wir betreten ein Haus, das vermutlich aus dem frühen 19 Jahrhundert stammt: Ein Verwaltungsgebäude neben unendlich viel stillgelegten Schienen. Das Haus hat keine Fenster mehr und Brandschäden.

Dieses Haus hat Silke Kemnitz-Brenjo schon mehrmals besucht. Auch wenn es sehr vermüllt und verkohlt ist, ist sie fasziniert von dem was geblieben ist. 

Nicht unbewohnt

Sie geht nie allein in diese „Lost Places“. Erstens, weil es immer sein kann, dass man sich verletzt und zweitens können auch mal unangenehme Begegnungen passieren. Auch diese Ruine ist nicht unbewohnt. Hinter dem Rest einer ausgehängten Tür befinden sich Matratzen und ein Stuhl, darüber liegen Anziehsachen, hier wohnen tatsächlich Menschen, inmitten all des Mülls.

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