Mit einem privaten Räumdienst durch Dortmund
Veröffentlicht: Freitag, 12.02.2021 09:38
Für die einen ist es gerade ein „Winter Wonderland“. Andere wiederum müssen zusehen, dass die riesigen Schneemengen geräumt werden und das möglichst schnell. Einer davon ist Malte Jäger aus Aplerbeck. Er ist Garten- und Landschaftsbauer und momentan als privater Räumdienst in Dortmund unterwegs. Was er und sein Team gerade während der Arbeit erleben, berichtet Reporterin Linda Cedli.
Unterwegs mit dem Schneefräser
Malte Jäger und sein Team sind gerade fleißig damit beschäftigt, ca. 10.000 Quadratmeter in der ganzen Stadt von Schnee und Eis zu befreien. Dabei räumt der private Räumdienst für rund 40 Stammkunden Einfahrten, Höfe und Parkplätze frei. Das Ganze macht das vier-köpfige Team vor allem mit Hilfe von Schneeschaufeln und Schneeschiebern. Ganz wichtig: die Schneefräse. Die ist ungefähr so groß wie ein Rasenmäher. Eine mobile Schneefräse arbeitet ungefähr so viel ab, wie fünf Leute von der Stadt und das ist der Gegensatz zu den privaten Räumdiensten: Sie sind teilweise besser ausgestattet als die Stadt. Denn tatsächlich haben er und sein Team sich bereits einige Tage vor dem Wochenende auf den angekündigten Schneesturm vorbereitet. Auf der Seite der Stadt war das teilweise aber nicht so, kritisiert er.
Hilfe für Obdachlose
Aber die Leute vom privaten Räumdienst kritisieren nicht nur die mangelnde Organisation seitens der Stadt, sondern auch das fehlende Feingefühl bei manchen Mitbürgern. Das Team von Malte Jäger beobachtet auch immer wieder, dass manche einfach achtlos an Obdachlosen vorbeigehen, obwohl die gerade am stärksten unter der Kälte leiden. Selbst wenn sie gerade gefühlt rund um die Uhr mit Straßenräumen beschäftigt sind - das Team hat sich trotzdem immer ein wenig Zeit genommen, um sich um die Obdachlosen zu kümmern.