Mouhamed-Prozess: Brüder kommen nach Dortmund

Im Prozess um die tödlichen Polizeischüsse auf den 16-jährigen Mouhamed bei uns in Dortmund sind heute (31.01.) zum ersten Mal zwei seiner Brüder dabei. Sie treten als Nebenkläger vor Gericht auf.

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Brüder von Mouhamed vor Gericht in Dortmund

Im Prozess um die tödlichen Polizeischüsse auf ihren Bruder vor mehr als eineinhalb Jahren in Dortmund treffen am Mittwoch (31.01.) die beiden Nebenkläger erstmals vor dem Landgericht in Dortmund auf die angeklagten Polizisten. Die Brüder des getöteten Mouhamed Dramé sind nach Angaben ihrer Anwältin aus dem Senegal nach Deutschland gekommen, um das Gerichtsverfahren verfolgen zu können. Weil es noch an einem Visum fehlte, hatten sie die ersten Verhandlungstage verpasst.

Tödliche Schüsse im August 2022 in Dortmund

Am Mittwoch (31.01.) wird der Prozess jetzt fortgesetzt. Zeugen sind nicht geladen Zuletzt hatten Zeugen die Angeklagten vor Gericht belastet. Es werde um die Verlesung einiger Dokumente gehen, so eine Gerichtssprecherin. Der 16-jährige Geflüchtete aus dem Senegal war am 8. August 2022 auf dem Gelände einer Jugendhilfeeinrichtung in der Nordstadt bei uns in Dortmund erschossen worden. Die Polizei war dorthin gerufen worden, weil der Jugendliche damit gedroht haben soll, sich mit einem Messer zu töten.

Staatsanwaltschaft Dortmund wirft Schützen Totschlag vor

Mouhamed D. wurde von der Polizei in Dortmund erst mit Pfefferspray und Tasern angegangen, schließlich schoss ein Polizist mehrfach mit einer Maschinenpistole. Dem Schützen wird jetzt Totschlag vorgeworfen. Vier weiteren angeklagten Polizisten wird wegen des Einsatzes gefährliche Körperverletzung vorgeworfen, ihrem Einsatzleiter Anstiftung zu dieser. Die Angeklagten haben bisher vor dem Landgericht Dortmund noch keine Angaben gemacht.

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