Neue Details nach tödlichem Polizei-Schuss in Dortmund

Nachdem ein Polizist in Dortmund einen 70-Jährigen erschossen hat, hat die Staatsanwaltschaft jetzt neue Details bekannt gegeben.

© Radio 91.2 / Rafael Wiethop

Polizei habe Schüsse in Dortmund wegen einer "akuten Gefährdungslage" abgefeuert

Am Freitag hat ein Polizist in Dortmund einen Mann erschossen. Der 70-Jährige soll randaliert haben, anschließend seien Schüsse aus der Dienstwaffe gefallen. Der Staatsanwalt hat den Ruhr Nachrichten über das Wochenende neue Details genannt. Demnach soll der Polizist, der den Schuss abgegeben hat, 24 Jahre alt sein. Grund für den tödlichen Schuss in Dortmund-Scharnhorst sei eine akute Gefährdungslage gewesen. Der 70-Jährige habe einen Krampfanfall in seiner Wohnung gehabt. Seine Lebensgefährtin habe daraufhin die Notruf gewählt. Die Sanitäter behandelten den 70-Jährigen. Anschließend habe er seine Helfer mit einem Messer bedroht.

Nach Schüssen in Dortmund: Polizei Recklinghausen ermittelt

Die Sanitäter hätten die Polizei Dortmund gerufen, die daraufhin nach Scharnhorst eilt. Vor dem Haus habe der Mann auch die Polizisten mit dem 20 Zentimeter langen Messer bedroht. Mit der Waffe sei er auf die Polizisten zugelaufen. Nach Androhung eines Schusses habe er zunächst eine Kehrtwende gemacht. Anschließend sei er aber erneut umgedreht und sei erneut auf die Polizisten zugelaufen. Daraufhin soll der tödliche Schuss gefallen sein. Ob der gerechtfertigt war oder nicht, soll jetzt die Polizei Recklinghausen ermittelt. Die hat aus Neutralitätsgründen übernommen.

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