Neue Diamorphin-Behandlung in Dortmund gestartet

Neue Therapie für schwerstabhängige Menschen in Dortmund

Seit dem 23. April 2025 bietet Dortmund eine neue Therapie für schwerstabhängige Menschen an. In der Praxis an der Westhoffstraße 8-12 wird erstmals Diamorphin, ein medizinisch hergestelltes Heroin, verabreicht. Diese Behandlung richtet sich an Patientinnen und Patienten, bei denen Methadon nicht wirkt, und soll deren Gesundheit und Stabilität verbessern.

Warum Diamorphin Methadon überlegen ist

Diamorphin, ein pharmazeutisch hergestelltes Heroin, bietet schwerstabhängigen Menschen oft bessere Ergebnisse als Methadon. Es wirkt stabilisierend auf die Gesundheit und Psyche und hilft besonders denjenigen, bei denen Methadon nicht anschlägt. Studien belegen, dass Diamorphin in bestimmten Fällen eine wirksamere Alternative sein kann.

Diamorphin als Ergänzung im Suchthilfesystem

Die Praxis, die in Zusammenarbeit mit der Stadt Dortmund und erfahrenen Ärztinnen und Ärzten betrieben wird, darf bis zu 80 schwerstabhängige Menschen behandeln. Die Vergabe erfolgt unter strengen medizinischen Vorgaben und ausschließlich in der Praxis – bis zu drei Mal täglich, an sieben Tagen in der Woche. Ziel ist es, schwerstabhängigen Menschen eine neue Perspektive zu bieten und ihre Lebensqualität nachhaltig zu verbessern.

Gemeinnützige GmbH als Träger der Praxis

Die Einrichtung wurde als gemeinnützige GmbH gegründet, an der die Stadt Dortmund sowie die Mediziner Dr. Andreas Bellmunt und Dr. Thomas Fadgyas beteiligt sind. Die Zulassung durch die Kassenärztliche Vereinigung erfolgte am 1. Dezember 2024, der Betrieb startete am 17. Februar 2025.