Polizei Dortmund führt Schwerpunktkontrollen von E-Scootern in der Dortmunder und Lüner Innenstadt durch

Lfd. Nr.: 0852

Insgesamt 193 E-Scooter-Fahrerinnen und -Fahrer hat die Polizei Dortmund gestern (30.09.25, 10:00 Uhr - 18:00 Uhr) im Rahmen eines Schwerpunkteinsatzes kontrolliert. Das Ergebnis: 14 Strafanzeigen (unter anderem wegen Kennzeichenmissbrauchs oder Diebstahls), 7 Ordnungswidrigkeitenanzeigen, 130 Verwarngelder und 5 Blutproben wegen des Verdachts des Fahrens unter BtM-Einfluss.

Neben stationären Kontrollstellen vornehmlich in der Nähe der Dortmunder und Lüner Fußgängerzonen wurden im gesamten Stadtgebiet auch fahrende E-Scooter angehalten.

Gepaart war der Einsatz zur Verfolgung und Ahndung von Fehlverhalten aber auch durch präventive Arbeit. So konnten sich die Dortmunder Bürgerinnen und Bürger an einem Info-Stand der Verkehrsunfallprävention über die Gefahren des E-Scooter-Fahrens informieren.

Ursächlich für diese gezielte Maßnahmen ist die aktuelle Entwicklung der Verkehrsunfälle mit Personenschaden der Nutzer dieser motorisierten, kleinen Transportmittel.

Eine aktuelle Auswertung zeigt, dass im Zeitraum Januar bis August die Unfälle mit verletzten E-Scooter-Fahrern von 101 (Jan-Aug 2024) auf 113 (Jan-Aug 2025) also um 11,9 % gestiegen sind. Für Dortmund bedeutet das von 92 auf 96 (= +4,3 %) und für Lünen von 9 auf 17 (= +88,9 %). Diese Entwicklung ist umso auffälliger, da die generelle Anzahl von Verkehrsunfällen im gesamten Zuständigkeitsbereich der Polizei Dortmund zurzeit leicht rückläufig ist (von 18779 auf 17914 = -4,6 %).

Falsch geparkte und abgestellte E-Scooter sorgen immer wieder für Beschwerden und behindern nicht nur Verkehrsteilnehmer, sondern blockieren auch Rettungswege und Feuerwehrzufahrten.

Ein besonderer Treffer gelang den gemeinsamen Streifen bei den Kontrollen. Bei einem 30-jährigen Dortmunder wurde festgestellt, dass gegen ihn ein offener Haftbefehl bestand. Er wurde zur Vollstreckung der JVA zugeführt. Weitere Strafverfahren wurden eingeleitet, weil es sich eventuell um entwendete E-Scooter gehandelt haben könnte oder weil falsche oder gar keine Versicherungskennzeichen angebracht waren. In diesen Fällen lagen aber die besonderen Voraussetzungen der Untersuchungshaft nicht vor.

Die Schwerpunkteinsätze werden in unregelmäßigen Abständen fortgeführt. Der nächste findet am 07. Oktober 2025 statt.

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