Polizei Dortmund: Top 5 der dreisten Betrugsmaschen

In den vergangenen Wochen haben Betrüger bei Dortmunder Senioren rund 400.000 Euro Beute gemacht. In allen Fällen gab es betrügerische Anrufe. Mal waren es falsche Polizisten oder angebliche Enkel, die mit wilden Geschichten die Senioren abgezockt haben. Kriminalhauptkommissar Markus Schettke hat die Top 5 der besonders dreisten Abzocke- und Betrugsmaschen mitgebracht.

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Vorsicht vor falschen Polizisten

Betrugsmaschen am Telefon haben in den vergangenen Jahren massiv zugenommen. Nach Angaben der Dortmunder Polizei ist der Betrugsversuch mit einem falschen Polizisten am Telefon am verbreitetsten, gefolgt von dem sogenannten Enkeltrick. Die Beute geht pro Jahr in die Hunderttausende.

Der falsche Polizeibeamte, der Wertgegenstände und Geld abholen will, um alles angeblich vor einer betrügerischen Band zu sichern, ist der beliebteste Trick. Gefolgt von der angeblichen Enkelin, die dringend Geld braucht.

Auf Platz 3 der Ranking-Liste: die Gewinnspiel-Abzocke in Form von Gutscheincodes, die übergeben werden müssen. Aber auch vor betrügerischen Schlüsseldiensten warnt Kriminalhauptkommissar Markus Schettke.

© Radio 91.2
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Präventionstipps der Dortmunder Polizei

  • Seien Sie misstrauisch, wenn Sie jemand am Telefon um Geld bittet! Legen Sie sofort auf.
  • Rufen Sie bei Zweifeln, ob es sich um echte Polizeibeamte handelt, die 110 an und fragen Sie nach Ermittlungen bezüglich Ihrer Person/Adresse. Erfragen Sie bei Mitgliedern Ihrer Familie, ob es sich bei dem Anrufer oder der Anruferin wirklich um Verwandte handelt.
  • Geben Sie am Telefon keine Auskünfte über Ihre finanziellen Verhältnisse. Gerade die Polizei wird sie am Telefon niemals danach fragen. Geben Sie auch keine Details zu ihren familiären Verhältnissen preis.
  • Übergeben Sie Ihr Geld niemals an unbekannte Personen!
  • Betrüger begeben sich noch immer gerne über das Telefonbuch auf die Suche nach potenziellen Opfern. Sie halten Ausschau nach Namen, die auf ältere Personen schließen lassen. Überlegen Sie, in welchem Umfang Sie noch im Telefonbuch vertreten sein müssen. Vielleicht ist es sinnvoll, zumindest den Vornamen löschen zu lassen.
  • Wenden Sie sich auf jeden Fall an die Polizei unter der 110, wenn Sie einen verdächtigen Anruf erhalten haben - egal, ob Sie den Betrug erkannt und aufgelegt haben oder schlimmstenfalls sogar Opfer geworden sind.

Weitere Informationen zum Thema und die Videokampagne der Polizei Dortmund gibt es hier.

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