Rechte Straftaten in Dortmund: Eine wachsende Gefahr

Rechte Straftaten in Dortmund haben sich verdoppelt. Die Polizei warnt vor der Gefahr aus der breiten Masse.

Demo gegen rechts vor der Reinoldikirche.
© Radio 91.2 / Henning Barth

Anstieg rechter Straftaten in Dortmund

Im Jahr 2024 hat die Polizei in Dortmund fast 300 rechte Straftaten registriert. Diese Zahl hat sich im Vergleich zum Vorjahr verdoppelt und stellt eine erhebliche Gefahr für die Demokratie dar. Laut Polizei stammen die Täter nicht aus der bekannten Naziszene, sondern aus der breiten Masse der Gesellschaft. 60 Prozent der Muslime erleben in Dortmund Diskriminierung.

Ursachen und Maßnahmen

Ende März 2025 kam es im Rombergpark zu einer Körperverletzung, als zwei Männer Frauen angriffen, die sie wegen ihrer lauten rechtsradikalen Musik zur Rede stellten. Diese Männer waren zuvor nicht polizeibekannt, was typisch für den aktuellen Anstieg der Straftaten ist. Die Polizei sieht einen Mangel an politischer Bildung als eine der Ursachen und betont die Notwendigkeit, das Bewusstsein für solche Straftaten zu schärfen.

Die Polizei Dortmund ruft dazu auf, bei Beobachtung rechter Straftaten, sei es ein Spruch oder rechtsradikale Musik, die 110 zu wählen. Dies wird als Notfall behandelt.

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