Bundestagswahl: Wie geht das mit der Wahl?

In knapp zehn Tagen ist Bundestagswahl. Aber wie war das noch: Erststimme, Zweitstimme, Direktmandat... Radio 91.2-Reporterin Babette Horschler klärt auf.

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Am Sonntag (26.9.) in der Wahlkabine...

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Erststimme: Bei der Erststimme stehen Dortmunder Politiker, also echte Menschen mit Namen, auf dem Wahlzettel. Da gibt es Vertreter der bekannten Parteien, aber auch von kleineren Parteien und sogar Kandidaten ohne Partei, die sogenannten Parteilosen. Wer in seinem Wahlkreis die Wahl gewinnt, bekommt auf jeden Fall einen Sitz im Bundestag. Also auch, wenn er keiner großen Partei angehört. Das ist das Direktmandat

Zweitstimme: Bei der Zweitstimme stehen die Parteien zur Auswahl. Die Zweitstimme entscheidet also, wieviel Mandate eine Partei prozentual im Bundestag hat. Und da greift auch die 5 Prozenthürde, also Parteien, die bundesweit nicht mehr als 5% der Wähler überzeugen konnten, fallen durchs Netz. Deshalb ist die Zweitstimme von den Parteien genauso umkämpft und wichtig wie die Erststimme. Sie hat nur eine andere Funktion. 

Kanzlerkandidaten: Die Kanzlerkandidaten können also nicht direkt gewählt werden. Aber die Parteien, die sich eine Chance ausmalen stellen ihre Kandidaten natürlich nach vorn - auf Plakaten und in den Triellen.

Mit welcher Stimme beeinflusse ich, welcher Kanzler oder welche Kanzlerin am Ende gewählt wird? Eigentlich mit beiden. Denn am Ende stellt die Partei den Kanzler, die am meisten Mandate gewinnen konnte. Über Direktmandate oder die Listenplätze. 

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Alle Infos zur Bundestagswahl und zu den Dortmunder Kandidaten findet ihr hier.

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