Stadt Dortmund öffnet Flüchtlingsunterkünfte für Obdachlose

Obdachlose in Dortmund dürfen während der frostigen Nächte in ungenutzten Flüchtlingsunterkünften schlafen. Bis zu 90 solcher zusätzlichen Übernachtungsmöglichkeiten stünden schon jetzt an der Mergelteichstraße in Brünninghausen bereit.

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Kostenlose Taxi-Scheine

Weitere 100 Plätze könnten noch geschaffen werden. Wenn die regulären Notunterkünfte für Frauen oder Männer voll sind, dann können sich Obdachlose bei den Sozialarbeitern und Streetworkern des Sozialamtes Taxi-Scheine organisieren, mit denen sie in eine der Unterkünfte gebracht würden, so Birgit Zoerner.

Dabei würden wegen der Corona-Pandemie auch die notwendigen Abstands- und Hygieneregeln in den Unterkünften eingehalten. Bereits in der Nacht zum Dienstag hätten neun Männer von dieser Möglichkeit Gebrauch gemacht.

Stadt Dortmund muss mehr für Obdachlose tun

Die Stadt Dortmund muss mehr für Obdachlose in der aktuellen Winter-Situation machen. Die Fraktionen von die Grünen, CDU und die Linke Plus fordern zusätzliche Hilfsangebote für Obdachlose. Man müsse den obdachlosen Menschen in diesen bitterkalten Nächten unbürokratisch und vor allem sehr schnell helfen. Schlafsäcke würden bei den aktuellen Minustemperaturen einfach nicht mehr ausreichen. Deswegen müsse die Stadt Dortmund weitere Übernachtungsmöglichkeiten schaffen, zum Beispiel zusätzliche Betten in Hotels und Jugendherbergen. Die Forderungen sollen am Donnerstag im Rat beschlossen werden.

Aktuelle Maßnahmen reichen noch nicht aus

Mit der Öffnung des Dortmunder Hauptbahnhofs oder der ehemaligen Flüchtlingsunterkunft an der Mergelteichstraße seien bereits zusätzliche Hilfsangebote geschaffen worden. Das reiche allerdings noch nicht aus, heißt es von den drei Fraktionen.

Je nach Bedarf sollten zusätzliche Betten in Hostels, Hotels und Jugendherbergen angemietet werden. Außerdem müsste der Rat in seiner Sitzung neue Gelder bereit stellen, um die bereits vorhandenen Angebote und weitere ehrenamtliche Initiativen zu unterstützen.

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