TuS Bövinghausen vor dem Aus

Insolvenz und Steuerhinterziehung

Der TuS Bövinghausen dürfte mittlerweile weit über die Grenzen des Dortmunder Amateurfußballs bekannt sein. Grund dafür sind der rasante Aufstieg und viele Schlagzeilen, für die der Verein in den vergangenen Jahren sorgte. Innerhalb von nur sechs Jahren stieg der TuS von der Kreisliga A bis in die Oberliga auf. Mittlerweile macht der Verein vor allem mit Skandalen auf sich aufmerksam. Vor eineinhalb Jahren wurden Bövinghausen Bosse Ajan Dzaferoski und sein Bruder Safet Dzaferoski wegen Steuerhinterziehung zu einer Bewährungsstrafe verurteilt. Vor einem halben Jahr folgte dann die Insolvenz des Vereins.

Stars und Ex-Profis

Immer wieder ist der TuS Bövinghausen mit außergewöhnlichen Transfers aufgefallen. Zunächst holte Bövinghausen-Boss Dzaferoski den Ex-Dschungelcampteilnehmer Thorsten Legat an die Seitenlinie des TuS Bövinghausen. Nach gerade einmal fünf Monaten war das Kapitel aber bereits wieder beendet. Kurze Zeit später wurden mit Baris Özbek und David Odonkor zwei Ex-Fußballprofis verpflichtet. Höhepunkt war dann die Verpflichtung von Weltmeister Kevin Großkreutz, der nach kurzer Pause aus dem Profifußball in den Dortmunder Amateurfußball wechselte. Lange blieben aber auch die Spieler nicht beim TuS Bövinghausen.

Dzaferoski: "Ich bin raus"

Vom einstigen Erfolg ist mittlerweile nicht mehr viel über. Sportlich ist der TuS bereits 11 Spiele vor Saisonende so gut wie abgestiegen. Wirtschaftlich befindet sich der Verein im Insolvenzverfahren. Sollte sich bis Ende März kein Investor finden, der knapp 70.000€ an Verbindlichkeiten auftreibt, wird der Verein gelöscht. Im Interview mit Radio 91.2 erzählt Vorsitzender Ajan Dzaferoski, dass er keine großen Hoffnungen mehr hat, einen Investor zu finden. Für ihn selbst sei das Kapitel Bövinghausen ohnehin spätestens im Sommer beendet.

Das volle Interview mit TuS Bövinghausen Boss Ajan Dzaferoski könnt ihr hier nachhören: